Handball-Bundesliga BHC: Derby, Magdeburg – und mehrere Chancen
Wuppertal · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat beim ebenfalls gefährdeten SC Leipzig klar mit 22:33 verloren und schwebt in akuter Abstiegsgefahr. Die nächsten beiden Partien werden nicht einfacher.
Zugegeben, auch diesmal war die personelle Situation alles andere als erfreulich. Neben den langzeitverletzten Elias Scholtes, Aron Seesing und Tom Kare Nikolaisen standen auch Nationalspieler Tim Nothdurft (Augenentzündung) und Frederik Ladefoged (Rücken) nicht zur Verfügung, Noah Beyer (erkrankt) und Djibril M‘Bengue (Knieprobleme) schafften es zwar noch rechtzeitig in den Kader, sie waren aber nicht komplett fit.
Doch auch eingedenk dieser Umstände war die Leistung in Sachsen äußerst schwach, zu keinem Zeitpunkt kam der BHC für einen Punktgewinn in Frage. Und das, obwohl auch die Leipziger eine Talfahrt hinter sich hatten. Der BHC kassierte vor den 4.075 Fans die siebte Niederlage in Serie, und das hochverdient. Nichts klappte. Sechs Treffer von Eloy Morante Maldonado und fünf von Linus Arnesson waren viel zu wenig.
Glück hatte das Team des ratlos wirkenden Trainers Jamal Naji, dass Mitkonkurrent Eisenach haarscharf 26:27 in Melsungen verlor und damit auf dem ersten Abstiegsplatz blieb. Doch sowohl die Ostdeutschen als auch Schlusslicht Balingen-Weilstetten sind derzeit im Aufwind.
Ob der BHC in den kommenden beiden Spielen punktet, ist fraglich. Im ausverkauften Derby gegen den VfL Gummersbach (10. März, 16:30 Uhr, Uni-Halle) und gegen den SC Magdeburg (24. März,18 Uhr, Mitsubishi Electric Halle) ist das Team jedenfalls nicht favorisiert.
So richtet sich die Hoffnung vor allem auf die Spiele in Stuttgart, gegen Eisenach, in Balingen, gegen Erlangen, beim HSV und gegen Lemgo – und darauf, dass wenigstens einige Spieler zurückkehren. Zudem muss BHC-Boss Jörg Föste entscheiden, ob er weiter auf Trainer Naji setzt. Dessen Vertrag wurde allerdings erst im November vorzeitig bis 2028 verlängert.