Die hätte auch der WSV liebend gerne behalten, doch gleich drei Faktoren sprachen dagegen: Die schwache erste Halbzeit, die Probleme bei gegnerischen Standard-Situationen und die schlechte Chancenverwertung im guten zweiten Durchgang. Das soll viel besser werden, wenn der WSV am Sonntag (15 Uhr, Liveticker unter www.wuppertaler-rundschau.de) in Gladbach beim nächsten Aufsteiger antritt.

Sorgen bereitet derweil der Unterbau: Die zweite Mannschaft ist auch nach dem Abstieg in die Kreisliga chancenlos :Drei Spiele, null Punkte, 4:18 Tore, zuletzt 0:8 in Ronsdorf II. Während die Reserve für das sportliche Konzept ohne jegliche Bedeutung ist und ein Rückzug eine Alternative gewesen wäre, gilt das für die Bundesliga-A-Junioren (ebenfalls Tabellenletzter ohne Punkt), die heute um 11 Uhr auf dem Uellendahl auf den VfL Bochum treffen, nicht. Vor allem deshalb, weil der WSV auf die Jugend setzen will beziehungsweise aus finanziellen Gründen auch muss.

"Die U19 hat einen sehr hohen Stellenwert. Es ist unser Unterbau der ersten Mannschaft. Die sportliche Leitung inklusive Trainerteam arbeiten akribisch daran, sie in der Bundesliga zu halten", so Sportdirektor Manuel Bölstler. "Es ist für einen Fünftligisten aber keine Selbstverständlichkeit, die A-Junioren in der höchsten Klasse zu haben. Wir setzen alles daran, diesen Zustand beizubehalten."

Helfen soll Tom Sindermann: Der Innenverteidiger war 2014/15 Kapitän der Schalker U 17 und der Westfalenauswahl und wurde bis Sommer 2016 ausgeliehen. "Er wird der Mannschaft mehr Stabilität verleihen und soll uns beim Ziel Klassenerhalt helfen. Wie auch im Fall Lucas Arenz wäre dieser Transfer nicht ohne die Hilfe des Spielerberaters Michael Stuckmann möglich gewesen, dem besonderer Dank ausgesprochen werden muss.