Handball-Bundesliga: Bergischer HC "Mit viel Tempo und Leidenschaft"

Wuppertal / Solingen · Als Außenseiter, aber durchaus kämpferisch geht der Handball-Bundesligist Bergischer HC ins erste Heimspiel am Sonntag (30. August 2015) ab 15 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle gegen die SG Flensburg-Handewitt (Liveticker!

Acht Tore in Magdeburg: Alexander Hermann.

Foto: BHC / Andreas Fischer

). Trainer Sebastian Hinze und seine Einschätzungen.

Devise: "Wir werden alles, was wir an Kräften haben, reinwerfen und wollen lieber gleich selber die Überraschung schaffen und uns die ersten Bonuspunkte holen — als über Überraschungen bei der Konkurrenz zu reden. Dass der ein oder andere Aufsteiger gleich zu Hause gewinnt, war nicht unbedingt zu erwarten — aber es liegt an uns, die Punkte zu sammeln und nicht auf die anderen zu schauen."

Ausgangslage: "Die Vorzeichen sind anders als noch bei unserem 36:31-Heimsieg in der vergangenen Saison haben sie zu einem glücklichen Zeitpunkt erwischt und konnten damals ausnutzen, dass sie in der Breite nicht so stark waren, wie sie es jetzt sind. Da hat sich nun noch mehr Weltklasse zu Weltklasse gesellt. Flensburg zählt zu Recht für viele als heißer Kandidat auf den Meistertitel. Wir haben bewiesen, zu was wir zu Hause im Stande sind und wollen dies auch in der neuen Saison weiter aufrecht halten, mit viel Tempo und Leidenschaft mehr als unangenehmer Gegner sein und gemeinsam mit der eigenen Halle verhindern, dass der Gegner sein Spielsystem durchdrücken kann, die Partie stets zu unserem Spiel machen. Entscheidend dafür wird sein, dass Flensburger Spielsystem mit viel Bewegung und Schnelligkeit bei den Entscheidungen gleich aus dem Rhythmus zu bringen."

Statement Alexander Hermann: "Die Stimmung in der Uni-Halle war unglaublich, Flensburg hatte nicht den Hauch einer Chance, den BHC in diesem Spiel zu Fall zu bringen. Das wird sicherlich am Sonntag in der jetzigen Konstellation nicht wieder so einfach, aber die bisherigen Ergebnisse in der Liga haben gezeigt, dass auch diese Saison wieder jeder gegen jeden eine Chance auf Punkte hat."

Personal: Milos Dragas (Schambeinentzündung) verweilt zunächst auf eigenen Wunsch bis zum 31. Oktober in Serbien und setzt seine Therapie in der Heimat fort. Mannschaftskapitän Viktor Szilagyi (Einriss der Plantarfaszie) und Linksaußen Christian Hoße (Anriss der Patellasehne) machen im Aufbautraining sehr gute Fortschritte und können in der kommenden Woche erneut die Intensität steigern. Kristian Nippes befindet sich mit seinen Knieproblemen weiterhin in konservativer Behandlung mittels manueller Therapie - Mitte September fällt nach einer MRT Aufnahme in Absprache mit Mannschaftsarzt Dr. Diederich von der Heyde im Wuppertaler Helios-Klinikum die Entscheidung über die weiteren medizinischen Schritte. Kreisläufer Maximilian Weiß, der in Magdeburg von einem Ball im Gesicht getroffen wurde und mit einer gestörten Pupillenfunktion zu kämpfen hat, ist aufgrund der noch vorhandenen Blutansammlung im linken Auge zunächst bis zum kommenden Dienstag krankgeschrieben — die Gefahr von Folgeschäden im Trainings- und Spieleinsatz ist dabei zu hoch.