Allerdings: Mittelmann Simon Ernst, Rückraumshooter Julius Kühn und Keeper Carsten Lichtlein waren beim Titelgewinn in Polen nicht immer im Fokus des Geschehens. Anders lagen die Dinge beim Gummersbacher 34:21-Kantersieg im Dezember, der den Tiefpunkt der BHC-Hinserie markierte. Damals legten Kühn und Ernst den BHC-Keepern acht Tore ins Netz und gewannen praktisch jeden Zweikampf.

"Wir haben da richtig auf den Sack bekommen und sind alle enttäuscht aus der Halle gegangen. Das sollte uns heute noch begleiten. Wir sind ja alle Sportler ...", setzt BHC-Coach Sebastian Hinze deshalb auf die Revanche-Gelüste seiner Akteure. Und auf bedingungslosen Abstiegskampf vor vollem Haus. "Der Rückhalt, aber auch der Zuspruch ist riesig", sagt BHC-Beirat Jörg Föste mit Blick auf die vollen Ränge beim Derby, für das nach seinen Angaben nur 200 Karten Richtung Gummersbach gegangen sein sollen.

Ob die Fans dabei nach fünf Liga-Niederlagen in Serie jetzt gegen den Tabellenneunten wieder jubeln dürfen? Beim letzten Auftritt in Berlin gab es Licht und Schatten — und erkennbar viele individuelle Fehler, mit denen sich das Team früh auf die Verliererstraße brachte. Deshalb ist auch Hinze klar: "Es gibt bei uns sicher einiges, was besser ist als 2015. Aber wir brauchen jetzt Punkte."

Besser ist in jedem Fall die Personalsituation, mit Fabian Gutbrod fällt nur ein — allerdings sehr wichtiger — Akteur aus. Der BHC hofft, dass der Halblinke seine Knieprobleme bis zum Heimspiel gegen Hannover am 19. März überwunden hat.

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