Handball-Bundesliga: BHC am Sonntag (15 Uhr) bei den Füchsen Berlin Hinze: "Panik kein guter Ratgeber"

Wuppertal / Solingen · Nach der Niederlage beim TVB Stuttgart muss der abstiegsgefährdete Handball-Bundesligist Bergischer HC am Sonntag (21. Februar 2016) erneut auswärts antreten — bei den Füchsen Berlin. Die Rundschau überträgt die Partie ab 15 Uhr im Liveticker aus der Max-Schmeling-Halle.

Wen haut es diesmal in der Max-Schmeling-Halle um?

Foto: Jörn Koldehoff

Trainer Sebastian Hinze blickt auf das Duell.

Tabelle: "Panik ist kein guter Ratgeber im Abstiegskampf. Wir sind nicht in Panik verfallen und haben nach einer kurzen Enttäuschung einfach weitergearbeitet, auch wenn wir gehofft haben, in Stuttgart gerade im Umschaltspiel schon weiter zu sein. Und nun bereiten wir uns so vor, es in Berlin besser machen zu können, denn die Verteilung der zwei Punkte ist mit Anpfiff des Spiels völlig offen."

Defensivquote: "Die Mannschaft war da, kämpferisch überzeugend, und es hat nicht viel zum letzten Schritt gefehlt. Aber vielleicht hatten wir das Gefühl, etwas verlieren zu können, und haben uns nicht das doppelte Plus aus Ballgewinn und Umschaltspiel geholt, sondern waren erst einmal froh, einen Ball gewonnen zu haben. Das müssen wir jetzt ausblenden, denn wir haben in der Liga nur die Chance ein Spiel zu gewinnen, wenn das Paket aus Rückzug, Abwehr und Gegenzug funktioniert. Ich glaube, dass wir es mit der Enttäuschung von Stuttgart einfacher haben werden, gegen einen starken Gegner ins Spiel zu kommen."

Taktik: "Bevor wir uns mit Punkten auseinander setzen können, müssen wir von Beginn an Antworten auf die körperlich sehr starke 6:0-Abwehr der Berliner finden und an unsere kollektiven Stärken denken: Abwehr, Leidenschaft, das kämpferische Element und optimaler Rückzug." Hinze setzt dabei weniger auf die Karte, "es über die individuelle Qualität im Positionsangriff zu lösen, denn auch wenn Fabian Gutbrod weiterhin mit Patellasehnen-Problemen fehlt und wir es mit Alexander Hermann lösen könnten, so braucht es sicherlich einen absoluten Sahnetag. Deswegen lautet die Devise: mehr Mut im Umschaltspiel und über einfache Tore in die Emotionen bekommen, denn so können wir auch Gegnern, die über uns in der Tabelle stehen, Probleme bereiten."

Abstiegskampf: "Die Situation, mit vier Mannschaften im Abstiegskampf zu stecken, ist nicht neu. Ohne etwas an der Situation schön zu reden haben wir sieben Punkte, was uns definitiv nicht zufrieden stellt — aber der erste Nichtabstiegsplatz hat acht Punkte. Ein Punkt ist ein Punkt und nur das interessiert. Es ist aktuell nicht einfach und trotzdem habe ich, hat die Mannschaft, viel Spaß an der Arbeit, wir bleiben absolut positiv und geraten nicht in Panik."