Handball-BL: 30:40 (14:16) gegen Flensburg BHC hofft eine Halbzeit und muss in Liga 2

Wuppertal · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat die nächste Sensation verpasst. Das Team verlor am Sonntagabend (2. Juni 2024) das letzte Saisonspiel im Düsseldorfer PSD Bank Dome gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 30:40 (14:16) und steht damit als sportlicher Absteiger fest.

Die Enttäuschung nach Spielende.

Die Enttäuschung nach Spielende.

Foto: Dirk Freund

Nach der Partie wurden zehn Spieler (Linus Arnesson, Tom Kare Nikolaisen, Grega Krecic, Antoni Doniecki, Tim Nothdurft, Peter Johannesson, Tobias Schmitz, Aaron Exner sowie Alexander Weck und Tom Bergner) verabschiedet.

Tomas Babak brachte den BHC mit 1:0 in Führung (2.), Lukas Stutzke erhöhte auf 2:0 (4.). Flensburg glich zwar zum 2:2 aus (6.), aber Frederik Ladefoged sorgte in einer hektischen Anfangsphase für das 4:2 (10.). Die Norddeutschen kamen heran und glichen jeweils bis zum 10:10 aus (18.), aber der hoch engagierte BHC legte erneut vor. Eloy Morante Maldonado baute die Führung in der 21. Minute auf 12:10 aus, während Erlangen zu diesem Zeitpunkt mit 8:9 zurücklag. Linus Arnesson netzte derweil zum 13:11 ein (24.). (Bilder)

Bilder: Das BHC-Heimspiel gegen die SF Flensburg​-Handewitt
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Das BHC-Heimspiel gegen Flensburg

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Foto: Dirk Freund

Doch dann drehte sich das Blatt, auch weil Noas Beyer zwei Strafwürfe vergab. Flensburg egalisierte durch Johan Hansen zum 14:14 (27.) und markierte mit dem 14:15 die erste Führung des neuen Europapokal-Siegers (29.). Auch Arnesson blieb beim Siebenmeter zweiter Sieger, stattdessen gelang Lukas Jorgensen das 14:16. So ging es in die Kabinen. Und Erlangen lag in Hannover nun 13:11 vorn.

Der Start in Durchgang zwei verlief schlecht. Schnell lag Flensburg mit 18:14 (32.) und sogar 20:15 (35.) vorn. Beim Stand vom 16:21 nahm der BHC die zweite Auszeit (37.). Die half nicht: Simon Pytlick stellte auf plus 6 für den Favoriten (16:22, 38.). Teitur Örn Einarsson erhöhte auf 24:17 für die Gäste (41.).

Nach einer Parade von Christoper Rudeck konnte Frederik Ladefoged auf 22:26 verkürzen (44.). Isak Persson auf 25:28 (46.). Flensburg nahm eine Auszeit, während Erlangen in Hannover 17:13 vorn lag. Doch Johannes Golla gelang das 25:30 (48.). Flensburg hielt den BHC auf Distanz. Einarsson stellte auf 26:32 (51.), Jakobsen auf 27:34 (53.) und 27:35 (54.).

Der Favorit ließ nicht lockar und zog auf 38:29 davon (57.), die Entscheidung längst gefallen, unabhängig vom Spielausgang in Hannover (Erlangen verlor 2327). Der zweite BHC-Abstieg nach 2017 stand fest, sofern der Club nicht noch mit seiner Schiedsklage in Sachen HSV-Lizenz erfolgreich ist.