Handball-BL: Sonntag ab 16:30 Uhr Ticker: Bergischer HC – SG Flensburg-Handewitt

Wuppertal · Schafft der Handball-Bundesligist Bergischer HC doch noch den sportlichen Klassenerhalt? Das entscheidet sich am Sonntag (2. Juni 2024) ab 16:30 Uhr. Während der BHC im Düsseldorfer PSD Bank Dome den Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt empfängt, muss der direkte (und einzig verbliebene) Konkurrent HC Erlangen zeitgleich beim TSV Hannover-Burgdorf antreten.

Handball-BL, Ticker: Bergischer HC – SG Flensburg-Handewitt​
Foto: Dirk Freund

Eins muss man dem BHC lassen – er ist seit Wochen eines der großen Gesprächsthemen in der HBL. Zum einen außerhalb des Parketts mit dem anhaltenden Widerspruch mit Blick auf die Lizenz für den HSV Hamburg. Eine Schiedsklage gegen das Urteil des Schiedsgerichts ist angekündigt. Aber auch mit dem Ball. Erst legte das (von Verletzungen geschwächte) Team eine Zwölf-Spiele-Niederlagenserie hin, ehe Trainer Jamal Naji Mitte April beurlaubt wurde. Unter den Interimcoaches Arnor Gunnarsson, Markus Pütz und Fabian Gutbrod sprangen drei Siege, ein Remis und eine Niederlage heraus. Durch das überraschende 30:29 am Donnerstag in Berlin kann sich der BHC doch noch retten.

Allerdings ist er dabei auf Schützenhilfe der Hannoveraner angewiesen. Sie müssen Erlangen, das am Mittwoch vor 7.777 Zuschauerinnen und Zuschauern 26:23 gegen Stuttgart gewann, unbedingt besiegen, sonst sind alle Rechenspiele obsolet. Dem HCE reicht ein Punkt zum Klassenerhalt. Behalten die Niedersachsen die Oberhand, benötigt der BHC zudem einen Sieg gegen den frischgebackenen Europapokalsieger Flensburg, um nach Punkten gleichzuziehen. In diesem Fall würde dann die Tordifferenz entscheiden, bei der Erlangen zurzeit fünf Treffer vorn liegt. Der direkte Vergleich spricht für den BHC, der das Hinspiel in der Nürnberger Arena zwar 27:28 verlor, in der Wuppertaler Uni-Halle aber mit 28:25 die Oberhand behielt.

Durchaus interessant ist dabei auch die Frage, wie viele Anhängerinnen und Anhänger den BHC beim großen Finale im Düsseldorfer Dome, in dem die Bergischen noch zwei Punkte holen konnten, unterstützen. „Jetzt haben wir am Sonntag ein Endspiel und hoffen, es kommen viele Zuschauer. Da muss die Halle brodeln“, hatte Pütz nach dem Triumph in Berlin gesagt.

In der Fan-Saisonstatistik liegen die Bergischen, die auch in der Wuppertaler Uni-Halle und der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle antreten, auf Rang 17. Zu den 16 Heimspielen kamen im Schnitt 2.828 Besucherinnen und Besucher. Nur Absteiger HBW Balingen-Weilstetten (2.304) hatte weniger Zuspruch.