Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: 1. FC Köln U21 – Wuppertaler SV

Wuppertak · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV tritt am Samstag (14. November 2020) um 14 Uhr bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln an. Ganz besonders wichtig wird ein Termin am 18. Dezember.

Yannick Geisler legt eine Pause ein.

Foto: Dirk Freund

Dann treffen sich im Amtsgericht die Gläubiger des Vereins, um das Insolvenzverfahren in Eigenregie abzuschließen – oder eben nicht. Benötigt wird eine Zustimmung nach Köpfen und Stimmen. Insgesamt geht es um eine niedrige siebenstellige Summe. Stimmen die Gläubiger, die Anfang November die Fortsetzung des Verfahrens bejaht hatten, zu, erhalten sie nach Angaben des den WSV beratenden Insolvenzexperten Ulrich Zerrath sechs beziehungsweise zehn Prozent als Quote. Der Club wäre, sofern es danach innerhalb von zwei Wochen zu keinen Einwänden kommt, nach 2013 erneut schuldenfrei.

Zerrath hatte bereits im Oktober betont, dass die Saison finanziell gesichert ist – unter anderem durch die Unterstützung der Sponsoren, der Dauerkartenkäufer und durch den Ex-Vorsitzenden Friedhelm Runge. „Weitere Sponsoren sind allerdings immer willkommen“, so Zerrath. Sollte das Insolvenzverfahren zu einem für den WSV positiven Abschluss kommen, will der Club ab Frühjahr das nächste Zukunftsprojekt angehen – die Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine Kapitalgesellschaft. Welche Form die genau haben soll, müssen Aufsichtsrat und Vorstand festlegen. Die Mitgliederversammlung hatte grundsätzlich bereits grünes Licht gegeben.

Am Kölner Geißbockheim wartet auf den WSV, der zuletzt zwei 1:2-Niederlagen in Homberg und in Wegberg-Beeck einstecken musste, wahrlich keine einfache Aufgabe. Der FC-Nachwuchs hat in 13 Partien 20 Punkte geholt und ist daheim noch ungeschlagen (vier Siege, zwei Unentschieden). Allerdings setzte es zuletzt in Homberg eine 1:3-Niederlage. Die 19 erzielten Treffer (bei 15 Gegentoren) verteilen sich auf gleich neun Akteure, erfolgreichster ist Florian Dietz (4).

WSV-Trainer Alexander Voigt und der Sportliche Leiter Stephan Küsters erwarten unterdessen in der Domstadt eine klare Reaktion der Rot-Blauen auf die zuletzt schwachen Auftritte. Allerdings steht dabei Yannick Geisler nicht zur Verfügung. Der 26-Jährige könne „aus beruflichen Gründen“ momentan nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen, teilte der Verein mit. Man warte die weitere Entwicklung ab und werde dann „gemeinsam mit dem Spieler eine Lösung“ finden. Geisler, der im Januar 2020 aus Wattenscheid nach Wuppertal wechselte, wurde in der laufenden Saison acht Mal eingesetzt.