Handball-Bundesliga BHC-Trainer Naji: Testspiel-Ergebnisse sind „sekundär“

Wuppertal · Während die Handball-Weltmeisterschaft läuft, bereitet sich der Bundesligist Bergischer HC auf die Rückrunde vor. Cheftrainer Jamal Naji zeigt sich zum Wochenende mit dem aktuellen Status zufrieden.

Trainer Jamal Naji (re.) mit Frederik Ladefoged.

Foto: Dirk Freund

„Alle sind gesund zurückgekommen und die Werte der Leistungsdiagnostik waren wirklich gut. Im Schnitt waren sie gut fünf Prozent besser als die leistungsdiagnostischen Werte nach der Saisonvorbereitung. In Summe läuft es also über die Saison bislang gut“, bewertet Naji den Zustand im Kader.

Über die bislang absolvierten Einheiten äußert er sich so: „Die anderthalb Wochen liefen gut und wir haben viel im athletischen Bereich gearbeitet – vor allem Ausdauer und Kraft. Die Jungs sind sehr belastet, was uns die hohen Werte im Monitoring auch gezeigt haben. So sollte es aber auch sein und es geht deswegen auch noch einmal in eine zweitägige Pause am Wochenende.“

In der kommenden Woche stehen mit einem Test gegen den Zweitligisten TSV Bayer Dormagen und der Teilnahme am Winter Cup 2023 (am 27. Kanuar um 19 Uhr in der Sporthalle Schloß Holte-Stukenbrock gegen SønderjyskE und am 28. Januar um 16:30 Uhr in der Sporthalle am Hallenbad in Herzebrock gegen KIF Kolding Håndbold) drei Vorbereitungsspiele auf dem Programm.

„Das Testspiel gegen Dormagen und die beiden Spiele beim Turnier werden wir ohne Linkshänder im rechten Rückraum spielen und sie nutzen, um Taktiken ohne Linkshänder auf Rückraum Rechts zu probieren. Die Ergebnisse in den Partien werden sekundär sein. Es geht darum, etwas zu testen und einigen Spielern noch auf verschiedenen Positionen Minuten zu geben – vielleicht auch Spielern, die bislang noch nicht so viel Abwehr gespielt haben“, blickt der Coach voraus.

Natürlich darf auch der Blick zur laufenden WM nicht fehlen. „Mit Djibril sind wir sehr zufrieden. Er macht bei der WM einen guten Job und hat dort seine Rolle gefunden“, bewertet Jamal Naji die Auftritte seines Schützlings. „Wenn er kommt, dann liefert er auch. Ich hatte mit ihm auch Kontakt und er fühlt sich sehr wohl in seiner Rolle, es passt alles sehr gut.“

Sein Gesamteindruck zum bisherigen Turnierverlauf: „Eine Überraschung im klassischen Sinne sehe ich noch nicht unbedingt. Spannend finde ich, was Ägypten bei der WM macht und ich bin noch auf die Niederlande gespannt. Auf sie habe ich mich vor der WM sehr gefreut, um zu sehen, wie sie jetzt auch weiter im Turnierverlauf agieren, weil ich schon glaube, dass sie mit ihrer kleinen Rotation Probleme bekommen könnten.“