Projekt schreitet voran Ziel: Radwegering schon 2025 befahrbar
Wuppertal · Im Januar hatten „Miteinander Füreinander Heckinghausen“ und Greenpeace Wuppertal ihr Konzept eines durchgehenden Radwegerings rund um die Stadt vorgestellt. Inzwischen ist die Idee offizieller Bestandteil der „BUGA+“ und nimmt dank zusätzlicher Partner immer mehr Fahrt auf.
Zu diesen Partnern gehört mit dem Verein „wuppertalaktiv!“ ein weiterer namhafter Unterstützer. „Wir sehen in dem Radwegering eine sehr große Chance für Wuppertal, die wir in enger Zusammenarbeit mit den Initiatoren aktiv unterstützen werden“, so Jürgen Harmke aus dem Vorstand von „wuppertalaktiv!“.
Mit im Boot ist außerdem der Stadtverband der Bürger- und Bezirksvereine Wuppertals, der sich schon im März für den Radwegering ausgesprochen hatte. In einer Sitzung am Donnerstag wurde das Thema jetzt vertieft. Die Initiatoren präsentierten dabei den Radwegering virtuell in einem achtminütigen Video, das die landschaftlichen Reize und die abwechslungsreiche Streckenführung erlebbar werden ließ.
„Bis März 2023 sollen nun die ausgezeichneten Ortskenntnisse der Bürger- und Bezirksvereine eingebracht werden, um den Radwegering auf Herz und Nieren zu überprüfen und gegebenenfalls Alternativvorschläge für Streckenabschnitte zu machen“, sagt Peter Vaupel als Vorsitzender des Stadtverbandes.
Auch die Universität Wuppertal interessiert sich für das Projekt. Mit den Studierenden des Lehr- und Forschungsgebiet Radverkehr von Professor Dr. Heather Kaths soll das Konzept demnächst ausführlich diskutiert und die Strecke des zukünftigen Radwegerings abgefahren werden. Sowohl bei den Abschlussarbeiten als auch im Forschungsbereich könne sich eine Zusammenarbeit entwickeln.
Ein besonderes Augenmerk will man schon jetzt auf die Fördermöglichkeiten für den Radwegering legen. Hintergrund: Die Finanzierung wird nicht aus dem BUGA-Budget, sondern separat erfolgen. Das eröffnet größere Spielräume für die Stadt Wuppertal, da Fördermittel erschlossen werden können, die im Rahmen einer BUGA nicht abrufbar wären. „wuppertalaktiv!“ hat deshalb die „Neue Effizienz“ beauftragt, Fördermöglichkeiten für unterschiedliche Streckenabschnitte zu konkretisieren.
Manfred Meyers und Günter Wahle als Initiatoren von „Miteinander Füreinander Heckinghausen“ haben mit Blick auf diese breite Unterstützung jetzt ein erstes sportliches Etappenziel formuliert. „In 2025 soll der Radwegering provisorisch befahrbar sein und dann bis zur BUGA 2031 Schritt für Schritt weiter ausgebaut und fertiggestellt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung, die „Miteinander Füreinander Heckinghausen“ und Greenpeace gestern gemeinsam mit „wuppertalaktiv!“ und dem Stadtverband der Bürger- und Bezirksvereine veröffentlicht hat.
Die rund 35 Kilometer lange Strecke des Radwegerings soll einerseits 17 Naturräume in Wuppertal miteinander verknüpfen, die von BUGA-Gästen als Ergänzung zum Kernareal autofrei besucht werden können, und andererseits als Berufs- und Freizeitweg Wirkung entfalten.