Stiftung Denkmalschutz 17.861 Euro für Beyenburger Flutopfer
Wuppertal · Dank zahlreicher Spenden, die nach der Hochwasser-Katastrophe 2021 bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) eingegangen sind, können auch die Eigentümer des Wohnhauses Am Untergraben 20 in Wuppertal-Beyenburg bei den Wiederherstellungsmaßnahmen unterstützt werden. Konkret stehen 17.861 Euro für die zimmermannsmäßige Instandsetzung des Fachwerkgerüstes und für die Ausmauerung der Gefache zur Verfügung.
Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde durch die Flut am 14. Juli 2021 vollständig bis zur Decke geflutet. Erst bei den Räumarbeiten stellte sich dann heraus, dass auch die Fachwerkkonstruktion des Obergeschosses geschädigt ist.
Im Stadtteil Beyenburg verkörpert das Fachwerkhaus am Untergraben einen wichtigen Bestandteil der ortsbildprägenden historischen Straßenzeile. Das zweigeschossige, längliche Wohnhaus stammt aus der Zeit um 1800 und ist ein typischer Vertreter der bergischen Fachwerkbauweise. Das Erdgeschoss besteht aus verputztem Mauerwerk, das Obergeschoss ist in Fachwerk ausgeführt und teilweise mit Eternitschiefer verkleidet.
Der Zugang ins Haus ist in der Gebäudemitte angelegt. Die Tür wird von zwei Fenstern flankiert. Die teilweise modernen Fenster besitzen Klappläden. Ein Satteldach deckt den Bau. Rückwärtig schließt sich ein Anbau an. Trotz moderner Überformung ist das Gebäude weitgehend original erhalten.
Das Baudenkmal ist eines der mehr als 610 Objekte, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von „WestLotto“ aus der Lotterie Glücksspirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.