Ronsdorf Reformierte Kirche nach 15 Jahren saniert

Wuppertal · Pfarrer Dr. Jochen Denker hat am Sonntag (18. September 2022) in der Reformierten Kirche in Wuppertal-Ronsdorf einen Gottesdienst zum Abschluss der Sanierung gefeiert. Die Arbeiten dauerten insgesamt 15 Jahre.

Blick in die Reformierte Kirche in Ronsdorf.

Foto: Henriette Schröder

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat seit 2007 die Baumaßnahmen gefördert und für verschiedene Maßnahmen insgesamt 270.000 Euro zur Verfügung gestellt. Durch die DSD-Förderung hat das gut erhaltene historische Gebäudeensemble rund um die Ronsdorfer Kirche als Ortskern wieder ein Stück Zukunft erhalten. Weitere Gelder kamen von Bund und Land.

Die Kirche besitzt als eines der wenigen nach dem Zweiten Weltkrieg im Ortszentrum erhaltenen historischen Gebäude eine besondere städtebauliche Bedeutung. Architektonisch kommt der Kirche als weitgehend erhaltener Zwirnerbau ein regionalhistorischer Zeugniswert zu.

Die Gemeinde Ronsdorf wurde 1737 von dem reformierten Prediger Elias Eller gegründet. Die Saalkirche erbaute man über einem rechteckigen Grundriss aus Grauwackequadern in neoromanischen Formen von 1855 bis 1858 mitten im Ort nach Plänen des Ronsdorfer Baumeisters Matthey und des Kölner Dombaumeisters Zwirner. Das sie umgebende, mit Bäumen bestandene Plateau ist ummauert.

Das Gotteshaus ist eines der wenigen Gebäude der Stadtgründung, die den Krieg überstanden haben. Im Inneren der dreischiffigen kreuzgratgewölbten Halle sind auf drei Seiten Emporen zwischen Holzstützen eingehängt. Ein Kanzelaltar in der hohen Halbkreisnische des Mittelschiffs, das Gestühl und die spätromantische Sauer-Orgel aus dem Jahr 1908 stammen aus der Bauzeit.