Gymnasium Bayreuther Straße Mikroplastikfilter überzeugte die Gründerpreis-Jury
Wuppertal · Ein Mikroplastikfilter für Haushaltswaschmaschinen – mit dieser innovativen Geschäftsidee belegt das Wuppertaler Siegerteam „vProtect“ vom Gymnasium Bayreuther Straße den dritten Platz beim Deutschen Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler (DGPS).
Das neu entwickelte Produkt möchten die Jugendlichen einsetzen, um der zunehmenden Verunreinigung der Flüsse und Meere durch Mikroplastik entgegenzuwirken. Nun wurde das Schüler-Team (Amelie Jülicher, Piremika Pirabakaran, Jiayin Zhu und Patricia Wefers mit Coach Claudia Zetzsche) im Rahmen einer Online-Preisverleihung von DGPS gekürt.
Die Geschäftsidee: „Es gelangt beim Waschen unbemerkt ins Meer, zieht Umweltgifte an und schädigt Meeresbewohner und Menschen: Mikroplastik. Die mikroskopisch kleinen Kunststoffe sind ein echtes Problem. Sie sind weder biologisch abbaubar, noch können Kläranlagen sie herausfiltern. Anders der vProtector: Er entfernt durch eine spezielle ,Revolvertechnik‘ Mikroplastik aus dem Waschmaschinenabwasser. Die Konstruktion besteht aus sechs nachbestellbaren Filtern: Sobald eine Patrone voll ist, dreht sich das revolverartige Gewinde des vProtectors und eine neue Patrone rückt nach. Der Clou: Der Filter ist für jede Waschmaschine geeignet. Noch besser: Er hilft effektiv gegen die Mikroplastikverschmutzung der Meere.“
Auch die auf den Rängen zwei und drei platzierten Wuppertaler Teams haben sich mit einem sehr aktuellen Thema beschäftigt. Beide Schüler-Teams haben ihre Ideen im Bereich des Digitalen Arbeitens entwickelt und schafften es unter die zehn besten Teams im Rheinland. Für die Spielrunde 2020 zieht die Sparkasse Wuppertal insgesamt ein sehr positives Fazit. 26 Teams aus fünf Wuppertaler Schulen sind gestartet – 19 davon wurden von der DGPS-Jury bewertet. Zum Vergleich: Deutschlandweit nahmen 3.425 Schülerinnen und Schüler in 810 Teams teil – davon haben insgesamt 536 Teams die Juryphase erreicht.
Das zweitplatzierte Wuppertaler Team „BeTech GmbH – Be digital, work better“ vom Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium überzeugte die Jury mit einem Produkt, das eine Erweiterung für Beamer und Fernseher darstellt. So kann mithilfe von „Beam Up“ der Mauszeiger auf der Projektion gesteuert werden“, wodurch die Fläche bearbeitungsfähig wird. Auf Platz drei landete das Team „YMC – Young Media Consulting, ebenfalls vom WDG. Ihre Unternehmensidee beruht auf der Dienstleistung Medientraining. Mit ihrer WebApp bieten sie ihren Kunden Workshops zu den Themen Digitales Arbeiten, Kommunikation und Erleichterung des Alltages durch neue Technologien an.
Die fünf erfolgreichsten Schülergruppen aus Wuppertal dürfen sich über Preisgelder der Sparkasse Wuppertal in Höhe von bis zu 500 Euro freuen. Wegen der Corona-Pandemie findet diesmal keine feierliche Siegerehrung statt. Stattdessen bekommen die Schülerinnen und Schüler ihre Siegerurkunden nach Hause geschickt.
Bereits zum 21. Mal fand das bundesweit größte Existenzgründer-Planspiel für Jugendliche ab 16 Jahren statt. Ziel ist es dabei, ein fiktives Unternehmen zu gründen und schrittweise ein Geschäftskonzept zu entwickeln. Die Sparkassen gehören zu den Initiatoren des Deutschen Gründerpreises für Schülerinnen und Schüler.