Gegenüber dem ehemaligen Fabrikgelände der Putzwollfabrik wird an die Opfer und an die an ihnen begangenen Gräueltaten des „Dritten Reiches“ erinnert. Sechs Monate lang wurden 1933 am Rande von Wuppertal Menschen gefoltert und gequält, bis das KZ an einen anderen Ort verlegt wurde.

Seit der Errichtung des Mahnmals im Jahr 1983 übernimmt alljährlich ein anderer Mitgliedsverband des Jugendring Wuppertal die Organisation der Gedenkveranstaltung. In diesem Jahr ist wegen der Corona-Pandemie gibt es am Mahnmal KZ Kemna nur eine stille und kleine Gedenkveranstaltung. „Wir hoffen, dass wir die Gedenkveranstaltung im November am Volkstrauertag, an dem wir als Jugendring auch immer den Opfern in Kemna gedenken, die eigentliche Gedenkveranstaltung - vorbereitet und durchgeführt durch einen unserer Mitgliedsverbände - nachholen können“, so Zehra Bulut, stellvertretende Vorsitzender des Jugendring Wuppertal. „Ganz ausfallen lassen wollen wir die Gedenkveranstaltung aber nicht, denn gerade in Zeiten des erstarkenden Rechtsextremismus muss klare Kante gegen alles volksverhetzende, Hass und Gewalt gezeigt werden“, ergänzt Sascha Schäfner, Vorsitzender des Jugendrings Wuppertal.