Den ersten Platz belegte eine Schülergruppe des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau mit einem Filmprojekt. Den zweiten Platz gewann Annabelle Sternberg von der erzbischöflichen St.-Anna-Schule mit einer Zusammenstellung aus selbst erstellten Zeichnungen und Texten. Platz drei holte Melda Atabey aus Remscheid mit drei Videocollagen, die die Bedeutung des Tags der Befreiung für nachkommende Generationen verdeutlichte.

„Die Schülerinnen und Schüler haben beispielhaft zeitgemäße Formen entwickelt, die Befreiung von der NS-Herrschaft und die Befreiung zu erinnern jüngeren Generationen zu vermitteln. Der deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker war es, der die Botschaft der Befreiung so klar und nüchtern benannt hat. Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung. Er markierte das Ende der schrecklichen Diktatur und legte den Grundstein für unsere Demokratie. Die ausgezeichneten Beiträge der Schülerinnen und Schüler zeichneten sich durch ein tiefes Verständnis, einer Verinnerlichung dessen aus“, so Lindh nach der Preisverleihung. „Jedem von ihnen kann ich attestieren, dass er – um es mit Weizsäcker zu sagen – ein Mahnmal des Denkens und Fühlen im Innern geschaffen hat. Und das ist wichtig, denn der Tag der Befreiung betrifft uns auch heute noch. Er erinnert uns daran, dass unsere Demokratie, die Presse- und Meinungsfreiheit und das friedliche Miteinander keine Selbstverständlichkeiten sind. Wir müssen sie jeden Tag hegen und pflegen, wir müssen sie wertschätzen und dafür sorgen, dass wir nie wieder befreit werden müssen. Mit den Eindrücken der soeben ausgezeichneten Beiträge bin ich davon überzeugt, dass uns das gelingen wird.“