Im Gelpetal werden die Laubwaldbestände — wegen vieler kranker und absterbender Eichen - durchforstet. Auch müssen insgesamt 42 Gefahrenbäume in Waldrandbereichen an Straßen und Gebäuden gefällt werden. "All dies ist Teil einer nachhaltigen Forstwirtschaft: Seit Jahrhunderten gab es nicht so viel Wald im Gebiet der heutigen Stadt wie im Moment", so die Verwaltung.
Kranke oder geschädigte Exemplare sind von den Bezirksförstern markiert worden. Sie werden nun während der Durchforstungen entnommen. So bekommen die kräftigsten und gesundesten unter ihnen genügend Raum, um eine vitale Krone ausbilden zu können. So genannte Spechtbäume, die von den Wegen weit genug entfernt stehen, bleiben aus Artenschutzgründen (Höhlen für Fledermäuse und andere seltene Tierarten) stehen. Die gefällten Stämme und die Baumkronen werden verwertet.
Die dabei entstehenden Lücken im Wald schließen sich in den kommenden Jahren von selbst wieder, weil sich die Baumkronen stärker entwickeln können. Zahlreiche Baumsämlinge helfen der Natur sich zu verjüngen. Artenreiche, vielschichtige und stabile Waldbestände entstehen. Kahlflächen werden selbstverständlich wieder aufgeforstet.
Die befestigten LKW-Wege werden wieder freigeräumt und, falls nötig, im kommenden Sommer mit Wegebauschotter ausgebessert. Auf unbefestigten Trampelpfaden bleiben hingegen die Baumkronen, damit sich hier die Natur regenerieren kann.