CDU-Besuch vor Ort Kläranlage Buchenhofen plant für die Zukunft

Wuppertal · Mitglieder der CDU-Ratsfraktion haben sich in der Kläranlage Buchenhofen des Wupperverbandes über den Prozess der Abwasser- und Regenwasserreinigung vor der Einleitung in die Wupper und über die Klärschlammverbrennungsanlage in ökonomischer und ökologischer Hinsicht informiert.

Die CDU-Ratsmitglieder mit Dirk Salomon und Karsten Böhmer von der Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH.

Die CDU-Ratsmitglieder mit Dirk Salomon und Karsten Böhmer von der Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH.

Foto: CDU

Die Kläranlage Buchenhofen ist als größte Anlage des Wupperverbandes für den überwiegenden Teil der Wuppertaler Abwässer zuständig, nutzt modernste Technik und ist mit einem Einwohnerwert von etwa 600.000 auf eine wachsende Kapazität ausgerichtet. Beispielsweise sollen hier demnächst auch die Abwässer der Stadt Schwelm mitgereinigt werden.

„Besonders bemerkenswert ist, dass nach dem natürlichen und somit ökologischen Prozess der Erzeugung von Faulgas aus Klärschlamm Strom und Wärme erzeugt werden und damit unter anderem der Betrieb der Kläranlage energieneutral und kostenoptimiert sichergestellt werden kann“, so die CDU.

Als neuestes Projekt für die nächsten Jahre und damit große Herausforderung bei der Abwasserreinigung ist eine vierte Reinigungsstufe gemäß EU-Kommunalabwasserrichtlinie zur Reduzierung von Spurenstoffen wie Arzneimittel- und Mikroplastikrückständen in Planung.

Ein weiteres Thema war die Klärschlammverbrennung, die seit 1977 ebenfalls auf dem Gelände existiert. Sie wird demnächst durch eine moderne Anlage ersetzt, die dann in Kooperation zwischen dem Wupperverband, der Stadt Düsseldorf und anderen Verbänden und Gemeinden betrieben wird.

Ziel ist neben der Einhaltung aller Emissionsgrenzwerte eine hohe Wirtschaftlichkeit, ressourcenschonender Energieeinsatz, autotherme Verbrennung (ohne fossile Brennstoffe) und eine hohe Anlagenverfügbarkeit. „Die Möglichkeit, hier große Mengen Wärme auszukoppeln und dem städtischen Fernwärmenetz zur Verfügung zu stellen, anstelle sie in die Umwelt abzugeben, ist ein Thema, welches im Sinne der kommunale Wärmeplanung mitberücksichtigt werden sollte“, so die Meinung der CDU-Vertreterinnen und -Vertreter.

Für die erste Teilgenehmigung für die Klärschlammverbrennung hat die Bezirksvertretung. grünes Licht gegeben. Der Regelbetrieb ist ab Ende 2028 geplant.