Barmer Anlagen Flucht vor Hitze in die Parks und Wälder

Wuppertal · Sebastian Rabe ist im städtischen Ressort Grünflächen und Forsten für den Forst zuständig und berät den Barmer Verschönerungsverein in Fachfragen rund um den Wald, Bäume, Klimawandel und Nachhaltigkeit. Für diesen Sommer mit den heißen bzw. schwül-warmen Tagen hat er gute Ratschläge.

 Ein idyllischer nach den Geschwistern Lauer benannter Weg im Barmer Wald, der in der Sommerhitze für ein wenig Kühlung sorgt.

Ein idyllischer nach den Geschwistern Lauer benannter Weg im Barmer Wald, der in der Sommerhitze für ein wenig Kühlung sorgt.

Foto: BVV/Klaus-Günther Conrads

„An heißen Sommertagen heizen sich insbesondere die stark versiegelten Innenstädte stark auf. Durch die Kombination aus aufgeheiztem Asphalt, wärmeabstrahlenden Fassaden, geringem Luftaustausch und kaum vorhandener Verdunstungskälte werden Innenstädte für Menschen an heißen Tagen zur Belastung. An solchen Tagen kann ein Besuch im Park oder im Wald eine gesunde Erfrischung darstellen“, so Rabe.

Der Grund: „Zum einen spenden Bäume Schatten, so dass die Temperaturen im Wald geringer sind als außerhalb. Zum anderen kühlen sich die Bäume selbst durch die Verdunstung von Wasser. Dies kühlt jedoch nicht nur den Baum selbst, sondern die gesamte Umgebung. Diese Effekte führen dazu, dass die Temperatur im Wald bis zu zehn Grad Celsius geringer ist als in der Stadt.“

Ein Besuch der Barmer Anlagen an heißen Tagen schaffe „eine Verschnaufpause von der Hitze und mindert damit Gesundheitsgefahren für den Körper“, meint Rabe. „Doch nicht nur an heißen Tagen trägt der Wald zur körperlichen Gesundheit bei. Nachgewiesenermaßen senkt ein Spaziergang im Wald den Spiegel des Stresshormons Cortisol, den Blutdruck und die Herzfrequenz. Zudem wirken sich die ätherischen Öle positiv auf das Immunsystem aus.“