Linkes Bündnis „Auswirkungen der Klimakatastrophe auch in unserer Stadt“

Wuppertal · Das Linke Bündnis im Wuppertaler Stadtrat fordert die anderen Parteien auf, mehr gegen die Auswirkungen der Hitze zu tun. In einer Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zu Flächenversiegelung und Grün in der Stadt hatte die bergische Metropole einen Platz im Mittelfeld belegt.

2019 setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein, um den Pflanzen und Bäumen in der Stadt zu helfen.

2019 setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein, um den Pflanzen und Bäumen in der Stadt zu helfen.

Foto: Christoph Petersen

„Das ist nicht schlecht, aber auch nicht gut genug für eine Stadt, die ein grünes Image pflegt“, so der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski. „Und es ist unsere Aufgabe als Stadtverordnete, durch angemessene Entscheidungen für besseren Klimaschutz zu sorgen. Leider mussten wir in den vergangenen Jahren immer wieder feststellen, dass die Ratsmehrheit Konzepte zum Klimaschutz aufweichte oder ablehnte. Diese Haltung ist im Angesicht der katastrophalen und rapide eskalierenden Dimension des Klimakrise unvernünftig.“

Zielezinski: „Die weltweiten Auswirkungen durch die Klimakatastrophe erfahren wir auch in unserer Stadt. Und vor Ort können wir Entscheidungen zu Beispiel gegen weitere Flächenversieglungen, für mehr verkehrsberuhigte Zonen und mehr Grün in den Quartieren treffen.“

Die „damalige ganz große Kooperation von CDU, SPD, FDP und Freien Wählern“ habe sich dagegen seinerzeit geweigert, den Klimanotstand auszurufen. Eine Blockade habe es auch beim „Gemeinsamen Handlungsprogramm Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ gegeben: Fraktionsspitzen von SPD, CDU und FDP waren mit den Ergebnissen des Beteiligungsverfahrens nicht einverstanden und forderten Veränderungen.