Einwohnermeldeamt Nocke äußert sich zu SPD-Vorwürfen
Wuppertal · Matthias Nocke (CDU) bezeichnet in einer Stellungnahme die Vorwürfe der SPD-Fraktion an seine Adresse als "ritualisiertes parteipolitisches Geplänkel".
Die Stellungnahme der SPD nehme auf sechs Stellungnahmen der Verwaltung zur Situation des Einwohnermeldeamtes seit 2014 Bezug und habe offenbar vergessen, dass er erst seit der Abwahl des Beigeordneten Panagiotis Paschalis (SPD) für Einwohnermeldeamt und Standesamt die Verantwortung trage.
Nocke: "Diese Verantwortung nehme ich im Rahmen der mir zur Verfügung stehenden Personalressourcen wahr. Der abgegebene Bericht zur derzeit unzureichenden Situation des EMA vom 31. Januar 2019 trägt meine Unterschrift und gilt unverändert."
So äußert sich Matthias Nocke zu den einzelnen Punkten:
"1. Einschließlich der vom Stadtdirektor dankenswerterweise zur Verfügung gestellten "Fluktuationsreserve" in Höhe von vier Stellen - damit sich zukünftig eine solche Situation nicht wiederholen kann - sind derzeit im EMA 11 Stellen im Besetzungsverfahren. Einige Stellen die bereits wiederbesetzt worden sind, sind noch nicht angetreten worden und / oder müssen eingearbeitet werden.
2. Zur Beschleunigung der Einarbeitung und zur Gewährleistung einer schnellstmöglichen Einsatzfähigkeit für den ,Dienst am Kunden' ist die Einarbeitungszeit für die acht am Häufigsten nachgefragten Produkte von sechs Monaten auf zehn Wochen reduziert und gestrafft worden.
3. Gleichzeitig wird im März die Personaleinsatzplanung bei geänderten Öffnungszeiten wirksamer und wirtschaftlicher (siehe Drucksache). Sie ermöglicht auf Grund eines anderen Schichtsystems bei geringfügiger Reduzierung der Öffnungszeiten mehr Kundentermine und ist für die Mitarbeiterinnen familienfreundlicher. Die Öffnungszeiten waren zu stark ausgeweitet worden. Nicht das Restaurant ist am kundenfreundlichsten, das die ganze Nacht geöffnet hat, sondern das, welches während der Öffnungszeiten zuverlässig die eingegangenen Bestellungen abarbeiten kann und heiß serviert.
4. Darüberhinaus wird das Einwohnermeldeamt, um überhaupt im Ostergeschäft bestehen zu können, im Einvernehmen mit Belegschaft und Personalrat - unter der Voraussetzung der Zustimmung der Kämmerei - im Wege der freiwilligen Mehrarbeit vor Ostern auch Samstagstermine anbieten, um den Wuppertalerinnen und Wuppertalern mit den vorhandenen Kolleginnen und Kollegen den größtmöglichen Service zu bieten. Näheres werden wir dazu noch mitteilen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Einwohnermeldeamtes möchte ich an dieser Stelle für Ihren großartigen Einsatz und ihr Engagement danken, denn Sie leisten täglich unter schwierigen Bedingungen und in personeller Unterbesetzung Großartiges."