Donnerstag ver.di-Warnstreik am Helios-Klinikum

Wuppertal · Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Helios-Universitätsklinikum Wuppertal für Donnerstag (30. März 2023) zum Warnstreik auf. Von 12 bis 13:30 Uhr ist eine Kundgebung geplant.

Foto: Sabine Stiefeling

„Die Krankenhausbeschäftigten halten die Gesundheitsversorgung unter widrigsten Bedingungen am Laufen. Ihr unermüdlicher Einsatz muss honoriert werden – auch finanziell«, so die ver.di-Gewerkschaftssekretärin Ina Oberländer. Bei den Verhandlungen zum Helios-Konzerntarifvertrag, der auch im Helios Universitätsklinikum Wuppertal gelte, habe der Arbeitgeber erklärt, es sei nicht seine Aufgabe, Preissteigerungen und Reallohnverluste bei den Beschäftigten auszugleichen. (Bilder:)

ver.di-Aktion am Wuppertaler Helios-Klinikum​
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ver.di-Aktion am Helios-Klinikum

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Foto: Sabine Stiefeling

„Angesichts der enormen Preissteigerungen brauchen die Helios-Beschäftigten dringend eine dauerhafte ordentliche Erhöhung ihrer Einkommen. Zwei mal zwei Prozent sind da viel zu wenig. Einmalzahlungen können nur einmal ausgegeben werden, dann ist die Wirkung weg“, so Oberländer. Die ver.di-Tarifkommission fordert für die rund 21.000 Beschäftigten im Helios-Konzerntarifvertrag 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr. Für die Auszubildenden fordert ver.di ein Plus von 200 Euro auf deren Vergütung.

„Helios hat in der zweiten Verhandlungsrunde ein äußerst dürftiges Angebot gemacht. Neben einem Inflationsausgleichsgeld ist eine tabellenwirksame Erhöhung von zwei Prozent im Juli 2023 und zwei Prozent im September 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Das würde für die Beschäftigten ein drastischer Reallohnverlust bedeuten. Ein positives Signal an die Belegschaften sieht anders aus“, erklärt Magdalena Bell (ver.di-Betriebsgruppe des Klinikums Wuppertal). „Die Positionen liegen weit auseinander, in der dritten Verhandlungsrunde muss ein ernstzunehmendes Angebot auf den Tisch, das dauerhaft höhere Löhne sichert.“