Bundesgartenschau 2031 „Besonderer Moment“ im Rathaus

Die Stadt Wuppertal und die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft haben am Mittwoch (29. März 2023) die Verträge für die BUGA 2031 unterzeichnet. Zahlreiche Wegbegleiter des Projekts waren dazu in den Ratssaal gekommen.

Jochen Sandner (li., Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft) und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind bei der Vertragsunterzeichnung im Barmer Rathaus.

Foto: Christoph Petersen

Die spendeten dann auch reichlich Applaus, nachdem Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner die Papiere unterschrieben hatten. Dabei handelte es sich zum einen um den Vertrag zur Gründung der gemeinsamen BUGA-Gesellschaft und zum anderen um den Durchführungsvertrag für die Bundesgartenschau 2031 in Wuppertal.

„Wow“, so der erste Kommentar von Schneidewind nach dem formalen Akt, der aus seiner Sicht einen „besonderen Moment“ für Wuppertal und die zahlreichen Akteure darstellt, die schon lange vor seiner Amtszeit das BUGA-Vorhaben angeschoben und begleitet hatten. Seit 2010 bestand Kontakt zwischen Stadt - seinerzeit durch Oberbürgermeister Peter Jung vertreten - und DBG, der 2017 unter OB Andreas Mucke intensiviert wurde. Jochen Sandner erinnert sich noch gut an ein erstes Gespräch in der 19. Etage der Sparkasse, bei dem man mit Blick über Wuppertal die Idee einer BUGA als „Transmissionsriemen“ für die Stadt gesprochen hatte.

Dass die Pläne auch den erneuten Wechsel im OB-Amt von Mucke zu Schneidewind überlebt haben, hält Sandner übrigens für einen Schlüsselmoment im BUGA-Prozess. „In manchen Städten hat das schon einen Bruch gebracht, denn die BUGA muss auch in der DNA der Stadtspitze verankert sein. Ich bin dankbar, dass wir in Wuppertal nach dem Wechsel schnell über die Pläne reden konnten und dabei die Circular-BUGA-Idee entstanden ist.“

Auf Basis der Verträge können Stadt und DBG jetzt die gemeinsame Gesellschaft für die BUGA 2031 gründen.

Foto: Christoph Petersen

Zweiter Schlüsselmoment war natürlich der Bürgerentscheid, bei dem sich Wuppertal vor zehn Monaten mit knapper Mehrheit für die BUGA aussprach. Vor diesem Hintergrund betonte Sandner noch einmal, dass die in der Machbarkeitsstudie entwickelten Konzepte zwar eine Leitplanke für die weiteren Schritte, aber noch keine endgültige Festlegung auf bestimmte Projektbausteine seien: „Für die BUGA ist es durchaus ungewohnt, das als Prozess zu verstehen und nicht von vorneherein alles festzulegen“ so Sandner, „aber gebaut wird letztlich erst das, was in der Ausführungsplanung herauskommt“.

Warme Worte gab es auch in Richtung Förderverein und dessen Vorsitzendem Holger Bramsiepe. „Es ist toll, wie sie Wuppertal beim Bürgerentscheid positiv mobilisiert haben“, lobte Sandner das private Engagement in Sachen BUGA. Und Uwe Schneidewind setzt auch für die weiteren Schritte auf das Zusammenspiel von Ehrenamt und Verwaltung. Diese Schritte werden auf Seiten der Stadt zunächst von Dezernent Arno Minas als vorläufigem Geschäftsführer der BUGA-Gesellschaft gesteuert, ehe die Position langfristig ausgeschrieben wird. Bei den bisherigen Bundesgartenschauen sind die entsprechenden Gesellschaften bis zum Jahr der Durchführung sukzessive auf rund 70 Mitarbeiter gewachsen.