Sicherheitsbedenken wegen Wetter Der „Wupperputz“ ist erneut abgesagt
Wuppertal · Der für Samstag (25. März 2023) angekündigte „Wupperputz“ fällt aus. Grund sind die Wetterlage und Sicherheitsgründe.
„Durch die Regenfälle der letzten Tage ist der Pegel des Flusses bereits leicht gestiegen. Auch für die kommenden Tage sehen die Prognosen nicht gut aus: Es kann weiter viel Regen geben in Verbindung mit Sturmböen und einzelnen Gewittern. Damit kann der Pegelstand des Flusses weiter ansteigen, und die Strömung nimmt zu. Zudem sind die Uferbereiche glitschig und aufgeweicht“, so die Verwaltung.
Durch nasse Böden und Wind könne außerdem nicht ausgeschlossen werden, dass Bäume kippen oder Äste abbrechen: „Zwar ist aktuell keine kritische Hochwassersituation zu erwarten, doch für eine große Veranstaltung in und an der Wupper sind dies keine guten Voraussetzungen.“ Dies sei in enger Abstimmung mit dem Wupperverband geschehen.
Mit der Entscheidung haben es sich die Initiatoren – neben dem Ressort Umweltschutz der Stadt sind das der Wupperverband, der Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW) und die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) – nicht leicht gemacht. In den vergangenen drei Jahren musste das gemeinsame Aufräumen am Ufer wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Umso größer war in diesem Jahr die Motivation: 2.380 Freiwillige hatten sich angemeldet, um an den Ufern der Wupper klar Schiff zu machen. Sie alle muss die Stadt nun auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten.
Mit der Absage verlieren auch die Wupperputz-Buttons ihre Gültigkeit, mit denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sonst mit Bus und Schwebebahn zum Einsatzort und zurück fahren können. Auch der kostenlose Zoo-Besuch entfällt, ebenso die Suppe für alle Helfer an der Gesamtschule Barmen.
Der Wupperputz kann nicht verschoben werden, da die Ufer ab April aus Naturschutzgründen nicht mehr betreten werden dürfen. Einen Ersatz soll es dennoch geben: Ähnlich wie im Vorjahr denken die Initiatoren über eine gemeinsame Putz-Aktion wie den „Talputz“ im vergangenen Herbst nach – in der Hoffnung, dass sich dann auch wieder viele Freiwillige melden.