Wittener Straße Raub auf Tankstelle: Kinder mit unter Verdacht

Wuppertal · Nach einem Überfall auf eine Tankstelle an der Wittener Straße am Mittwochabend (22. März 2023) hat die Polizei vier Personen gestellt. Darunter befanden sich ein 12- und ein 13-jähriger Junge.

Die Polizei fand die Kinder in einem Gebüsch.

Foto: Christoph Petersen

Nach ersten Erkenntnissen hielten sich die beiden Kinder in der Tankstelle auf und inspizierten sie offenbar. „Nach Geschäftsschluss gegen 22:50 Uhr erschien eines der Kinder erneut auf dem Tankstellengelände und machte sich an der verschlossenen Tür bemerkbar. Als die 55 Jahre alte Tankstellenmitarbeiterin die Tür öffnete, drängten zwei Täter in die Räumlichkeiten“, so die Polizei. Dort bedrohten sie die Frau und offenbar zum Schein auch das Kind mit einer Schusswaffe. Die Kriminellen forderten Bargeld und Zigaretten. (Bilder:)

Raub auf Tankstelle: Kinder ebenfalls verdächtig​
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Raub auf Tankstelle: Kinder ebenfalls verdächtig

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Foto: Christoph Petersen

Mit der Beute flüchteten die Täter sowie das Kind. Im Zuge der Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, wurden die Minderjährigen in der Nähe des Tatortes in einem Gebüsch entdeckt. Kurze Zeit später nahmen die Fahndungskräfte einen Jugendlichen im Alter von 14 Jahren und 18 Jahre alten Heranwachsenden im Bereich Wichlinghausen fest. Sie werden verdächtigt, den eigentlichen Überfall verübt zu haben.

Die „teilweise bereits hinlänglich polizeilich in Erscheinung getretenen Kinder“ sowie der 14 Jahre alte Jugendliche und der 18 Jahre alte Heranwachsende wurden zur Polizeiwache gebracht. Wegen der Strafmündigkeit wurden die Kinder anschließend in die Obhut von Familienangehörigen gegeben, zudem wurde das Jugendamt über den Vorfall informiert.

Mangels Haftgründen wurden der 14 Jahre alte Jugendliche und der 18 Jahre alte Tatverdächtige am Donnerstag auf freien Fuß gesetzt. Den strafmündigen Beschuldigten drohen für den Fall einer Verurteilung erhebliche Strafen. „Sofern der 18 Jahre alte Beschuldigte nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden sollte, droht ihm eine Freiheitsstrafe von drei bis zu 15 Jahren“, so die Polizei. Die Ermittlungen dauern an.