Geflüchtete aus der Ukraine „Kraftanstrengung geht immer noch weiter“

Wuppertal · Mit den aktuellen Zahlen zum Thema Ukraine-Flüchtlinge hat sich Wuppertals Sozial- und Integrationsdezernent Stefan Kühn bei der Rundschau gemeldet.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Foto: Stadt Wuppertal

4.300 Menschen aus der Ukraine sind mittlerweile in der Stadt registriert. 2.400 davon sind in von ihnen selbst angemieteten Wohnungen untergekommen: Laut Auffassung von Stefan Kühn hat das „natürlich zur Folge, dass der Wuppertaler Wohnungsmarkt spürbar enger werden wird“. 700 Flüchtlinge wohnen noch in den städtischen Notunterkünften, etwa 1.200 sind bei Freunden und Verwandten untergekommen.

Apropos Notunterkünfte: Dort sind durchaus noch einige Kapazitäten frei – so etwa im Gebäudekomplex der Wuppertaler Tafel. Darum kann die Stadt nun auch beispielsweise die Sporthalle Kothen wieder für den „Normalbetrieb“ freigeben. Das „Art Hotel“ in Heckinghausen hat man ebenfalls weiterhin im Blick – entweder für aktuelle Unterbringungen oder aber für Menschen, die in Zukunft wegen des Ukraine-Krieges in Wuppertal als Flüchtlinge ankommen.

Stefan Kühn, der als Dezernent auch für die Schulen in Wuppertal zuständig ist, nennt auch Zahlen aus diesem Sektor: „Unter den Kriegsflüchtlingen sind 1.100 schulpflichtige Kinder, bei denen es jetzt darum geht, sie, je nach Alter, in Grund- oder anderen Schulen unterzubringen. Wir brauchen deswegen dringend Schulraum und noch dringender zusätzliche Lehrkräfte. Vor allem bei Letzterem sind wir auf Unterstützung des Landes angewiesen.“

Der Dezernent blickt in die Zukunft: „Die Kraftanstrengung geht immer noch weiter. Ich freue mich allerdings jeden Tag darüber, dass die Wuppertalerinnen und Wuppertaler unverändert vorbildlich engagiert sind, wenn es darum, gemeinsam Hilfe zu leisten.“