Zahlen aus dem Mai Arbeitslosenquote liegt bei 8,6 Prozent

Wuppertal · Ende Mai waren in Wuppertal 15.821 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 273 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres sind es 2.064 Personen (minus 11,5 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,7 Prozent (minus 1,1 Prozentpunkte).

Thorsten Schumacher (Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur).

Foto: Agentur für Arbeit

Im Mai 2022 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 342 neue Stellen angeboten, 48 (plus 16,3 Prozent) mehr als im Vormonat. Seit Jahresbeginn sind es im Vergleich zum Vorjahr 279 (minus 13,9 Prozent) neue Jobs. Im Bestand befinden sich derzeit insgesamt 1.302 offene Stellen.

Aktuell sind 1.501 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 53 Jugendliche (minus 3,4 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 278 Personen (minus 15,6 Prozent) gesunken.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt bei 7.507 Menschen – 1.019 (minus 12 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,1 Prozent (6.913 Personen) in der Grundsicherung betreut. Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 26.802 Personen. Das sind genauso viele wie im Vormonat und 2.737 Menschen (minus 9,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

„Im Mai ging die Arbeitslosigkeit in Remscheid, Solingen und Wuppertal saisontypisch weiter zurück. Unverändert gibt es im Bergischen Städtedreieck nur vereinzelte Anzeigen zur Kurzarbeit und Hinweise auf nicht verlängerte Arbeitsverträge. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust“, so Thorsten Schumacher (Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur).

Ein wichtiges aktuelles Thema sei die zum 1. Juni anstehende Öffnung der Grundsicherung auch für Geflüchtete aus der Ukraine. „Wir begrüßen den Beschluss und sind vorbereitet. Die Jobcenter haben einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen, weil Leistungen zum täglichen Leben, Finanzierung des Wohnraums, Beratung und Vermittlung oder Förderung von Qualifizierungen in einer Hand liegen. Aktuell sehen wir die Beratung, Stichwort Erwerb von Sprachkompetenzen, als eine vorrangige Aufgabe. Selbstverständlich passen wir uns den sich entwickelnden Anforderungen an“, erklärt Schumacher.