Platz der Republik Nachbarschaftsheim feiert 70. Geburtstag
Wuppertal · Vergangenes Wochenende feierten die Nachbarn am Platz der Republik den 70. Geburtstag ihres Nachbarschaftsheims.
Am Freitagnachmittag (6. Juli 2018) konnten sich 180 Gäste im Großen Saal über das Nachbarschaftsheim und seine Gründung informieren. Das Kulturprogramm reichte von einer Lesung über Hanna Jordan, die mit ihrer Mutter und anderen Wuppertaler Quäkern den Verein gegründet hat, bis zu einem Konzert des palästinensisch-syrischen Pianisten Aeham Ahmad.
Von seiner Gründung bis heute ist das Nachbarschaftsheim ein offenes Haus für alle Menschen. Errichtet wurde die erste Baracke 1949, ein Jahr nach der Vereinsgründung, für die Menschen, die im Hochbunker am Platz der Republik zum Teil bis Ende der Fünfziger Jahre leben mussten.
Heute bietet das Haus neben den vielfältigen Unterstützungsangeboten von Krabbelgruppen bis zum Seniorenforum für viele geflüchtete Menschen aus Syrien und anderen Ländern einen Ort der Begegnung.
In Grußworten des Oberbürgermeisters Andreas Mucke und des Sozialdezernenten Stefan Kühn wurde nicht nur die Arbeit der mittlerweile 60 Mitarbeiter, sondern ganz besonders das Engagement von über 200 Ehrenamtlichen, die im Nachbarschaftsheim aktiv sind, gewürdigt.
Am Sonntag (8. Juli 2018) fand eine Feier für den gesamten Stadtteil, verknüpft mit dem Ostersbaumer Spiel- und Sportfest, statt. Da zu einem richtigen Geburtstag eine Geburtstagstorte gehört, wurde der Gerechtigkeitsbrunnen in eine mehrstöckigen Torte verwandelt. In einer Parade wurden Kuchen in die "Arena" getragen und an die Besucher auf dem Platz verschenkt. Neben einer Torte durfte ein Geburtstagsständchen nicht fehlen. Josef Piek, Musiker der Kölner Stunksitzungsband "Köbes Underground", sorgte für musikalische Unterhaltung.