Jubiläum 25 Jahre Förderverein Historisches Zentrum
Wuppertal · Vor 25 Jahren, am 23. Mai 1995, wurde der Förderverein Historisches Zentrum gegründet. Der Einladung zur Gründung durch Reinhard Grätz folgten 37 Personen, Reinhard Grätz wurde zum Vorsitzenden, Professor Wittmütz zum Stellvertreter gewählt. Die Vereinsgründung war zunächst als ideelle Schutzmaßnahme für das "Historische Zentrum - Engelshaus und Museum für Frühindustriealisierung" gedacht.
Reinhard Grätz erinnert sich jetzt, 25 Jahre später, an die Gründung des Fördervereins zurück: „Anlass zur Gründung war die Forderung eines Wuppertaler Bürgermeisters, das Historische Zentrum angesichts der Sparzwänge als ‚Wallfahrtsstätte für unverbesserliche Altkommunisten’ zu verkaufen. Die Vorsitzende einer politischen Jugendorganisation bezeichnete Friedrich Engels sogar als ‚geistigen Brandstifter von Stalinismus und Mauertoten’. Es ist gut, dass im Engelsjahr 2020 alle demokratischen Kräfte in Wuppertal nicht nur etwas stolz sind, dass Wuppertal als Stadt der Frühindustriealisierung fast ein Alleinstellungsmerkmal und mit Friedrich Engels einen großen Sohn hat, der mit seinem ungewöhnlichen Lebensweg noch heute ausstrahlt und als Humanist Maßstäbe gesetzt hat. Zwar bezeichnete Friedrich Engels beim Aufkommen des Parlamentarismus wiederholt die SPD als ‚seine’ Partei (und Bebel und Liebknecht reisten zu seiner Seebestattung an), doch seine Ausstrahlung war nicht parteigebunden, sondern wirkte und wirkt in die gesellschaftliche Diskussion hinein.“
Grätz betont, dass der Förderverein das Historische Zentrum - wie zunächst beabsichtigt - nicht nur ideell unterstützt, sondern in den 25 Jahren fast 200 Vorträge zu meist historischen und gesellschaftllchen Themen angeboten hat und das erhebliche Fördermittel über das Konto des Vereins gelaufen seien. Mehr über die Aktivitäten des Fördervereins Historisches Zentrum gibt es auf der Homepage www.friedrich-engels-haus.de.