Ratgeber Tipps bei verstopftem Küchenabfluss
Ein verstopfter Abfluss im Bad oder in der Küche ist keine Seltenheit. Fette, Öle aber auch Haare können sich im Abfluss verfangen und schnell für eine Verstopfung sorgen. Da gerade die Küche häufig benutzt wird, ist es besonders ärgerlich, wenn das Wasser nicht mehr korrekt abfließt. Meist wird die Verstopfung auch von einem üblen Geruch begleitet, weshalb eine schnelle Handlung wichtig ist, um den Zustand nicht weiter zu verschlimmern.
Sie kennen folgende Situation möglicherweise: Sie stehen in der Küche und waschen ab, doch plötzlich merken Sie, dass das Wasser nicht mehr so abläuft wie gewöhnlich. Eine Verstopfung scheint im Anmarsch zu sein, begleitet von einem wirklich unangenehmen Geruch. Es ist demnach höchste Zeit, den Abfluss zu reinigen. Dafür sind im Folgenden einige Tipps erklärt, die Abhilfe schaffen können. Sollte die Verschmutzung allerdings so stark sein, dass alle anderen Möglichkeiten versagen, kann nur noch ein Handwerker den Schlamassel beseitigen. Bevor es aber soweit kommt probieren sie erstmal die folgenden Maßnahmen aus:
- Spülen mit heißem Wasser
Sofern Sie sich der Ursache des Problems bewusst sind, können Sie grundsätzlich auch selbst versuchen, den Abfluss zu reinigen. Idealerweise ziehen Sie sich für diesen Vorgang dicke Gummihandschuhe an, damit Sie weder mit dem Schmutz noch mit dem heißen Wasser zu sehr in Kontakt kommen.
Nun wird die Küchenspüle mit heißem Wasser gefüllt und anschließend der Stöpsel gezogen. Durch die Wassermenge, dem hohen Druck sowie der Hitze wird der Schmutz im Regelfall von selbst gelöst. Besonders Seifen und andere Produkte wie Rasierschaum enthalten grundsätzlich eine gewisse Menge an Fett, die meist durch die Einwirkung von heißem Wasser aufweicht.
Im Idealfall wird der Abfluss alle vier Wochen einmal gründlich mit heißem Wasser gereinigt, um alle möglichen Verschmutzungen fortzuspülen.
- Groben Schmutz entfernen
Die Entfernung grober Reste ist zwar äußerst unangenehmen, gehört allerdings zur Reinigung eines Rohrs dazu. Hierbei ist es von Vorteil, ein langes Werkzeug zu verwenden und mit diesem den Schmutz im Rohr zu entfernen. Können Verschmutzungen auf diese Weise entfernt werden, haben Sie noch einmal Glück gehabt.
Bei wirklich festsitzendem Schmutz können Sie mithilfe einer Mischung aus Backpulver und Essig vorgehen. Die Mischung wird direkt im Abfluss zusammengeführt. Durch die Bildung der Kohlensäure gerät der einst festsitzende Schmutz wieder in Bewegung und kann leichter entfernt werden.
An dieser Stelle ist auch eine Drahtbürste besonders praktisch. Diese kann in den Abfluss geschoben werden und anschließend die Verschmutzung zu einem gewissen Grad lockern. Abgesehen davon bieten Drahtbürsten den Vorteil, dass sie sehr flexibel sind und sich in diverse Richtungen verbiegen lassen. Das hilft gerade bei gebogenen Abflüssen sehr gut. Aber auch gegen hartnäckige Kalkablagerungen ist die Bürste eine sehr gute Wahl.
- Vorsicht vor chemischen Materialien
In erster Linie sollten Sie versuchen, die Verstopfung mit herkömmlichen Hausmitteln zu reinigen. Durch den Einsatz chemischer Mittel kann es erst recht zu Verhärtungen und Verklumpungen im Abfluss beziehungsweise Sifon kommen. Da die chemische Reaktion hohe Temperaturen erzeugt, führt dies nicht selten zu Verätzungen des Kunststoffs oder sogar des Metalls. Außerdem ist die Verwendung von Chemie auch für den Anwender sowie der Umwelt nicht ganz ungefährlich.