Spartipps für Studenten: Nebenkosten senken

Mehr als 20.000 Studenten gehen in Wuppertal zur Uni. Vielen davon leben vor Ort und geben das meiste Geld monatlich für die Miete aus. Zwar können sie wenig an der in den letzten Jahren angestiegenen Kaltmiete für Wuppertaler Wohnungen ändern, aber zumindest ihre monatlichen Verbrauchskosten reduzieren.

Foto: Friederike von Heyden

Durchschnittlich betragen die Nebenkosten im Wuppertaler Raum zwischen zwei und drei Euro pro Quadratmeter - fast die Hälfte der durchschnittlichen Kaltmiete. Nicht allein die Kostengründe bewegen Wuppertaler Studenten dazu, die Nebenkosten senken zu wollen. Im Zeitalter der Klimakrise und Nachhaltigkeit ist auch die umweltfreundliche Ressourcenverwendung ein wichtiger Beweggrund. Trinkwasser beispielsweise stammt zu 70 Prozent aus Grundwasserspeichern, die sich nicht grenzenlos nachbilden. Ähnlich endlich sind Öl, Kohle und Gas, die bei der Nebenkostenabrechnung als Strom- und Heizkosten auftreten. Ressourcen wie diese zu sparen, tut nicht nur dem studentischen Geldbeutel gut, sondern auch dem Planeten.

1. Wissen, was man verbraucht

Um zukünftig Nebenkosten zu sparen, ermitteln Studenten am besten zuerst den aktuellen Nebenkostenverbrauch. Dazu wenden sie sich an ihren Vermieter und verlangen eine ihnen zustehende Einsichtnahme in die Endabrechnung. Hierbei gilt allerdings Vorsicht: Laut dem Mieterbund Wuppertal ist die Nebenkostenabrechnung nur selten richtig. Im Zweifelsfall lassen Mieter ihre Abrechnung von einem Experten auf Fehler prüfen.

2. Energielecks identifizieren

Durch undichte Fenster und Türen entweicht aus Wohnungen permanent Wärme. Wer nicht zum Fenster hinaus heizen möchte, identifiziert Zugwind am besten frühzeitig und sagt dem Vermieter Bescheid. Während Energielecks wie diese an der Bausubstanz liegen, sind viele andere auf falsche Gewohnheiten zurückzuführen. Durch falsches Lüften beispielsweise geht in zahlreichen Haushalten unnötig Wärme verloren. Wer fünf Minuten stoßlüftet, spart im Vergleich zu langem Dauerlüften Heizkosten. Während die Fenster offen sind, bleibt die Heizung idealerweise aus.

3. Konstante Raumtemperatur

Obwohl sie es damit gut meinen, drehen viele Menschen in ihrer Abwesenheit die Heizkörper ab, anstatt eine konstante Raumtemperatur zu halten. Dadurch kühlen die Geräte aus, wonach zur Wiedererwärmung insbesondere im Winter eine große Menge an Energie erforderlich ist. Wer nicht zuhause ist, regelt die Heizkörper im Idealfall etwas herab. Ganz auskühlen lässt man sie den Heizkosten zuliebe aber lieber nicht.

4. Stromsparen mit Elektrogeräten

Laptop, Fernseher, Mikrowelle: In einer Studentenwohnung steht mehr als ein Gerät, das sich zu einem Stromfresser entwickeln kann. Um Stromkosten einzusparen, liegt das Augenmerk auf Geräten mit einem möglichst geringen Energieverbrauch. Schon der Austausch alter Leuchtmittel kann lohnen. Wer Elektrogeräte nicht benötigt, trennt sie außerdem von der Stromverbindung. Eine Sonderposition in Sachen Stromverbrauch halten im Haushalt übrigens Kühl- und Gefrierschränke inne. Zur Minimierung von Energieverlusten stehen Kühlgeräte lieber nicht neben dem Herd oder Heizkörper.

5. Wassersparen dank dichten Hähnen

Rund 2000 Liter Wasser im Jahr kann der Mehrverbrauch eines tropfenden Wasserhahns betragen. Wer die Dichtung undichter Hähne ersetzt, spart diese Wassermenge ein. Vielleicht noch effektiver ist die Installation wassersparender Armaturen. Übrigens lässt sich auch beim Waschen Wasser sparen. Beispielsweise, indem Waschmaschinen lediglich voll beladen angeworfen werden. Sogar beim Duschen gibt es Sparpotenzial: Wer seine Duschzeit um fünf Minuten verkürzt, reduziert den Wasserverbrauch dadurch um über 50 Liter.