Die Einsatzkräfte waren zuvor von besorgten Angehörigen über den Notruf informiert worden. Sie rückten umgehend aus und entdeckten die drei Männer im Alter von 18, 25 und 26 Jahren. Der Notarzt konnte sie nicht mehr retten.
In der Laube stand ein Grill. Ob er genutzt worden war und sich dadurch giftiges Kohlenmonoxid in dem Raum ausgebreitet hatte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei. In diesem Rahmen werden Zeuginnen und Zeugen befragt – auch wegen der Frage, ob noch weitere Personen in der Laube anwesend waren. Geplant ist zudem eine Obduktion der Leichen.
Die Feuerwehr warnt immer wieder davor, in geschlossenen Räumen zu grillen – egal ob mit Gas und Briketts. Die erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentrationen, die immer dann vorkommen, wenn beim Verbrennvorgang zu wenig Sauerstoff vorhanden ist, sind nur schwer zu erkennen. Der Grund: Kohlenmonoxid ist nicht zu riechen, auch strömt es keine Farbe aus.
Ist es erst einmal in den Körper gelangt, sorgt es dafür, dass der Sauerstoff nicht mehr ins Blut geleitet wird. Zunächst treten Symptome wie Unwohlsein und Kopfschmerzen auf, dann Schwindelanfälle. Gelangen die Betroffenen nicht rechtzeitig an die frische Luft, können sie bewusstlos werden – und dann wegen des fehlenden Sauerstoffs ersticken.
Weil die Lage auch für die Rettungskräfte sehr gefährlich ist, sind sie mit einem entsprechenden Melder ausgerüstet. Die Räume werden grundsätzlich nur unter Atemschutz betreten. Kohlenmonoxid entsteht laut „Feuerwehr-Magazin“ grundsätzlich „bei jeder Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Materialien wie Holz, Papier, Kohle, Erd- und Flüssiggas sowie vielen Kunststoffen“.