FDP-Landtagsabgeordneter Hafke: Finanzamt-Neubau überprüfen
Wuppertal · Der FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke regt an, beim gemeinsamen Bau für die Wuppertaler Neubau die „durch die Corona-Pandemie gestiegene Home-Office-Quote“ zu berücksichtigen.
Geplant ist derzeit ein dreigeschossiger Neubau mit begrünten Dachgärten und einer Grundfläche von circa 3.000 Quadratmetern. Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion möchte nun wissen, ob sich Einsparungen realisieren lassen: „Die Ausschreibung für dieses Projekt erfolgte im Höhepunkt des Lockdowns im Mai 2020. Da befanden sich ein Großteil der Arbeitnehmer im Home Office. Wenn wir uns die Daten des Folgejahres anschauen, sehen wir, dass rund 36 Prozent der Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung im Home Office gearbeitet haben.“
Auch in den Wuppertaler Finanzämtern sei die Home-Office-Quote deutlich angestiegen: Vor diesem Hintergrund muss geklärt werden, ob der geplante Erweiterungsausbau der beiden Finanzämter in diesem Umfang noch notwendig ist und nicht Einsparungen möglich sind. Bei geringerem Raumbedarf durch steigende Home-Office-Quoten sollten wir auch über Shared-Desk-Lösungen und Mehrfachbelegung von Diensträumen diskutieren. Es muss nun die aktuelle Home-Office-Quote in den beiden Finanzämtern ermittelt werden und auf Grundlage dessen neu gedacht werden. So sparen wir Ressourcen ein.“
Mobile Arbeitsmöglichkeiten seien seit der Corona-Pandemie nicht mehr aus der Arbeitswelt wegzudenken: „Und gerade öffentliche Behörden sollten hier eine Vorbilds- und Vorreiterfunktion übernehmen. Besonders im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollten wir diese Chance nutzen und Familien in ihren Betreuungsaufgaben und der Ausübung ihrer Berufe flexibel unterstützen.“