Kirchenvertreter treffen sich auf dem ‚heiligen Berg‘
Wuppertal · Der multinational besetzte Aufsichtsrat der Vereinten Evangelischen Mission tagt noch in Wuppertal und besuchte die Ausstellung in der Gemarker Kirche.
Noch bis zum 7. März trifft sich der multinational und paritätisch besetzte Aufsichtsrat der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) im Evangelischen Tagungszentrum "Auf dem heiligen Berg" in der Missionsstraße in Barmen.
Die Mitglieder des Kontrollorgans, die aus evangelischen Kirchen in Indonesien, Namibia, Kamerun, den Philippinen, Ruanda, Tansania sowie aus verschiedenen deutschen Landeskirchen stammen, kommen drei Tage lang unter dem Vorsitz des indonesischen Theologen Willem Simarmata zusammen, um richtungsweisende Entwicklungen innerhalb der internationalen Kirchengemeinschaft mit Hauptsitz in der Rudolfstraße in Wuppertal-Barmen anzustoßen.
Auf der Tagesordnung steht auch die Begegnung mit dem Kirchenkreis Wuppertal. Pfr. Dr. Jochen Denker, stellvertretender Superintendent des hiesigen Kirchenkreises, begrüßte gestern die internationalen Gäste im Café der Gemarker-Kirche in Wuppertal-Barmen und erläuterte die Struktur und Aufgaben der Evangelischen Kirche im Rheinland anhand der sechs Thesen der Barmer Erklärung. Ein besonderer Höhepunkt war der Gang durch die Ausstellung "Reformation zwischen Widerstand und Anpassung" in der Barmer Kirche.
Der Ausstellungsleiter Pfr. Martin Engels, Moderator des Reformierten Bundes Deutschland, erklärte insbesondere den Gästen aus Afrika und Asien die ambivalente Rolle der evangelischen Kirche unter dem nationalsozialistischen Regime. Das anschließende Abendessen wurde im Café Negev auf dem Gelände der benachbarten Wuppertaler Synagoge eingenommen.