Diskussion um Kämmerer Slawig Junge Union: OB bricht Vertrauensverhältnis

Wuppertal · Die Junge Union in Wuppertal kritisiert den Vorstoß von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, die Amtszeit von Kämmerer Johannes Slawig nicht um zwei Jahre verlängern zu wollen. Man sei „überrascht über die scheinbar plötzliche Entscheidung“.

Der JU-Vorstand (v.li.): Stefan Spengler, Alexej Hundt und Charlotte Dworzak. Rechts die CDU-Fraktionsvorsitzende Caroline Lünenschloss.

Foto: JU

„In einem Bündnis sollte es ein Vertrauensverhältnis zwischen beiden Parteien geben. Dies wurde meiner Ansicht nach gebrochen. Besonders die Unterstützung Slawigs innerhalb der CDU, aber auch und vor allem seine gute Arbeit als Kämmerer machen ihn für Schneidewind und die Stadt so kurzfristig eigentlich unersetzbar. Betrachtet man die Herausforderungen, vor denen die Wuppertaler Stadtgesellschaft steht, wird deutlich, dass jetzt nicht die Zeit für Personaldiskussionen ist, sondern für intensive thematische Arbeit“, so die Kreisvorsitzende Charlotte Dworzak.

Ihr Stellvertreter Alexej Hundt: „Auch ich bedaure sehr, dass der Verbleib von Slawig von OB Schneidewind nun nicht mehr unterstützt wird. Die Stadt braucht in diesen bewegenden Zeiten Sicherheit und Kontinuität, um für die kommenden Herausforderungen vorbereitet zu sein. Es ist klar, dass besonders die Planung der Bundesgartenschau, aber auch die vielen Herausforderungen im GMW einen Kämmerer brauchen, der jedes Detail über die kommunalen Finanzen kennt. Es ist jetzt bestimmt nicht die Zeit für Visionen und Experimente, sondern für verlässliche Zusammenarbeit im Sinne der Stadt.“