Zahlen des Gutachterausschusses Immobilienmarkt in Wuppertal belebt sich wieder

Wuppertal · Die Nachfrage nach Immobilien in Wuppertal ist nach Erkenntnissen des Gutachterausschusses im ersten Halbjahr 2024 deutlich gestiegen. Die Preise haben sich demnach „auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres stabilisiert“.

Altbauten im Mirker Viertel.

Foto: Achim Otto

„Bei Mehrfamilienhäusern und teilweise bei vermieteten Eigentumswohnungen waren die Vorjahrespreise nur bei überdurchschnittlichen Qualitäten zu erzielen. Bei mittleren und vor allem einfachen Qualitäten wurde ein Preisrückgang festgestellt“, heißt es. „Die finanzierenden Banken fordern sehr umfangreiche Unterlagen zu den Immobilien an, hier hat sich die Situation seit dem vergangenen Jahr deutlich verschärft.“

Im ersten Halbjahr dieses Jahres 2024 wurden laut Gutachterausschuss insgesamt 1.438 Immobilien-Kaufverträge abgeschlossen. Die Zahl liegt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 14 Prozent höher. Mit Blick auf das zweite Halbjahr 2023 sind es vier Prozent.

Ähnlich sehe es beim Geldumsatz aus: „Dieser ist gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um zwölf Prozent gestiegen. Zieht man den Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023, ist er um 3,5 Prozent gefallen.“ Im ersen Halbjahr 2024 wurden auf dem Wuppertaler Immobilienmarkt insgesamt 382 Millionen Euro umgesetzt.

Einfamilienhäuser

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 260 Einfamilienhäuser verkauft. Die Zahl der Kaufverträge stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent, der Gesamtumsatz stieg um 27 Prozent auf 108 Millionen Euro. Im Marktsegment der klassischen Reihenhäuser wurden 102 und damit gegenüber dem Vorjahreshalbjahr 62 Prozent mehr Verträge abgeschlossen. Verträge über neugebaute Einfamilienhäuser wurden nur 20-mal beurkundet, acht Prozent des gesamten Einfamilienhaussegmentes.

Eigentumswohnungen

Im Bereich der Eigentumswohnungen ist die Zahl der Transaktionen gegenüber dem Vorjahreshalbjahr 2023 um 19 Prozent auf 839 Verträge gestiegen. Sogar im Neubaubereich sind zehn Prozent mehr Wohnungen, nämlich 15, erworben worden, soviel wie im ganzen Jahr 2023. Insgesamt ist der Geldumsatz im Bereich der Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 118 Millionen gestiegen, für die Neubau-Eigentumswohnungen sogar um 126 Prozent auf 6,1 Millionen Euro.

Mehrfamilienhäuser

Für Mehrfamilienhäuser als dem typischen Anlageobjekt ist der Umsatz um rund 40 Prozent auf rund 89 Millionen Euro gestiegen. Auch die Zahl der Kaufverträge stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 27 Prozent.