Angesichts der immensen Zahl von Flüchtlingen, die derzeit nach Deutschland kommen, müsse das Land, so Kühn, "zwingend weitere Unterbringungskapazitäten schaffen" — schon allein, um mit Blick auf Herbst und Winter das Leben in Zelten zu vermeiden. Stefan Kühn: "Zeltstädte sind ja eigentlich gar nicht tragbar."
Der Vorteil im "Art Hotel", dessen derzeitige Unterbringungskapazität auf etwa 500 Menschen angepasst werden würde: Jedes Zimmer hat eigene sanitäre Einrichtungen, im Gebäude sind Küche und technische Infrastruktur. Stefan Kühn: "Die Stadt unterstützt diese Idee ausdrücklich und hilft in Sachen Baugenehmigung oder Brandschutz aktiv."
Nach darüber hinaus gehenden Rundschau-Informationen sind die "Art Hotel"-Pläne in der Bezirksvertretung Heckinghausen schon öffentlich gemacht worden, bevor die Stadt mit den Anwohnern eine Informationsveranstaltung durchführen konnte.
Zum Thema Flüchtlinge melden sich auch die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann zu Wort: Die rot-grünen Landtagsfraktionen haben gefordert, den Kommunen mit einer neuen Stichtagsregelung bei der Abrechnung nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz spürbar zu helfen. Und zwar schon mit Wirksamkeit zum Haushalt 2016. Für Wuppertal würde das Entlastungen in Millionenhöhe bringen.