Hafke: Schlag ins Gesicht für Häuslebauer in Wuppertal
Die am Dienstag (28. Oktober 2014) von SPD und Grünen im Landtag bekanntgegebene Absicht, die Grunderwerbssteuer zu erhöhen, ist aus Sicht der FDP für viele Bürger ein "Hindernis für eine gute Zukunft".
Der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke kritisiert die Steuererhöhung, die insbesondere junge Familien treffe: "Für viele Familien wird der Erwerb von Wohneigentum jetzt noch schwieriger. Statt in eine gute Zukunft im eigenen Heim investieren zu können, müssen sie nun für die falsche Haushaltspolitik von SPD und Grünen im Land bezahlen."
Für Wuppertal sei das für niedrige und mittlere Einkommen ein fatales Signal: "Wir reden alle über bezahlbaren Wohnraum. Wir wollen, dass Menschen in Wuppertal ihre Heimat sehen oder neu finden. Das eigene Häuschen darf nicht zum Traum werden, den sich nur noch Wohlhabende leisten können." Indirekt treffe die Erhöhung noch mehr Bürger, da steigende Kaufpreise auch zu steigenden Mieten führten. Dies sei, so bemerkt Hafke, mit der "sozialen Rhetorik, die SPD und Grüne gerne pflegen" kaum zu vereinbaren.
Bereits 2011 hatten SPD und Grüne (damals in der Minderheitsregierung mit Stimmen der Linkspartei) im Landtag eine Erhöhung auf den aktuell geltenden Satz von fünf Prozent des Kaufpreises von Grundstücken und Immobilien beschlossen. Mit der nun angekündigten Erhöhung auf 6,5 Prozent — den im Bundesvergleich höchsten Satz — fallen bei einem Kaufpreis von 250.000 Euro satte 16.250 Euro Grunderwerbssteuer an. Allein die Steigerung um 1,5 Prozent mache mit 3.750 Euro den Wert einer Küche aus.