„Es hat uns als Wuppertaler Politiker bewegt, als wir von Beschäftigten des Borbet-Standorts Solingen gebeten wurden, an ihrer Mahnwache teilzunehmen. Die Stimmung war bedrückend. Die Beschäftigten und ihre Angehörigen machen Tag für Tag deutlich, dass hinter der Zahl von 600 Arbeitnehmenden die persönlichen Schicksale von circa 2.000 Menschen stehen“, so Engin und Köksal. „Viele der selbstgemalten Plakate zeigen, dass Männer, Frauen und auch Kinder Angst um ihre Zukunft und finanzielle Existenz haben. So etwas schüttelt man nicht einfach ab.“
Die Belegschaft, in der sich auch viele Menschen aus Wuppertal befänden, sei „hoch motiviert und qualifiziert“. Die Spitzen der SPD in Solingen und Wuppertal bitten „die Leitung des Traditionsunternehmens mit erstklassigen und nachgefragten Qualitätsprodukten für die Fahrzeugindustrie, den Entschluss zur Standortschließung zu überdenken“. Die vollständige Schließung sei ein „herber Schlag“ für den lokalen und regionalen Wirtschaftsstandort.