Geflüchtete aus der Ukraine Förderung für ehrenamtliches Engagement

Wuppertal / Berlin · Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh weist auf das neue Förderprogramm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) hin, mit dem ehrenamtliches Engagement für die Geflüchteten des Ukraine-Kriegs unterstützt wird. Aus dem Haushalt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) werden dafür 15 Millionen Euro bereitgestellt.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

In insgesamt drei Handlungsfeldern können ab dem 20. Juli bis zu 50.000 Euro pro Projekt beantragt werden. Lindh begrüßt, dass durch die bewährten Strukturen der DSEE zügig Mittel für die ehrenamtliche Arbeit bereitgestellt werden. Ohne ehrenamtliches Engagement und die enge Zusammenarbeit mit Behörden und Politik sei die Aufnahme der Millionen durch den Krieg vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainern nicht denkbar. Das neue Programm sei insbesondere für Wuppertal eine gute Nachricht, da sich hier besonders viele ehrenamtliche Kräfte um die Integration und Versorgung der Geflüchteten kümmerten.

„In jeder Krisensituation zeigt sich erneut: Ohne das ehrenamtliche Engagement so vieler engagierter Menschen in unserer Gesellschaft sind die Herausforderungen in akuter Not nicht zu bewältigen. Das war 2014/15 so, zeigte sich in der Flutkatastrophe ebenso und erneut seit Ende Februar, als sich Hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer schutzsuchend auf den Weg nach Deutschland machten. Immer waren es neben staatlichen Stellen, den engagierten Kräften in Feuerwehr, Verwaltung, THW und vielen mehr vor allem die engagierten Ehrenamtlichen, die zur Bewältigung der Notlage beigetragen haben“, so Lindh.

Helge Lindh.

Foto: Christoph Petersen

Die Aufnahme der vor dem Angriffskrieg Putins geflohenen Ukrainerinnen und Ukrainer stehe noch ganz am Anfang: „Sprachkurse, Integration in Sport- und Kulturvereine sowie die Vermittlung von Arbeitsplätzen und Wohnungen. All das benötigt Zeit und Unterstützung. Die Deutsche Stiftung für Ehrenamt und Engagement hilft deshalb bei der Errichtung und dem Erhalt von Engagements- und Ehrenamtsstrukturen, der Schaffung neuer und innovativer Angebote für Geflüchtete sowie der Stärkung von Hilfsnetzwerken und Initiativen. Nicht immer, aber häufig, fehlt den Helferinnen und Helfern Geld für die Durchführung ihrer wichtigen Projekte. Diese Engstelle soll mit dem neuen Programm geschlossen werden. Für Wuppertal und die vielen engagierten Gruppen ist das eine sehr gute Nachricht und zeigt Wertschätzung für die wichtige Arbeit!“