Freibad Eckbusch Optimismus trotz schwieriger Zeit
Wuppertal · Corona-Pandemie, Starkregen und ein lausiger Sommer: Das Wuppertaler Freibad Eckbusch kämpft in diesem Jahr wie schon im vorigen ums Überleben. Und das ausgerechnet im dem Jahr, in dem der Förderverein des Bades sein 30-Jähriges, die Betreibergesellschaft ihr zehnjähriges Jubiläum feiert.
Dazu gratulierte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind jetzt bei einem Besuch trotzdem und würdigte ausdrücklich das besondere Engagement für das Bürgerbad. Die Ferienzeit nutzt der Oberbürgermeister, um Initiativen, Projekte und Vereine zu besuchen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Stellvertretend für die vielen Menschen, die im Förderverein und in der Betreibergesellschaft für das Bad arbeiten, dankte er Birgit Ansorg, Thorsten Brinks und Frank Mühlhoff vom Förderverein und der Betreibergesellschaft. Er könne, so der Oberbürgermeister, nur seine Hochachtung ausdrücken für die gute Organisation, mit der das Freibad betrieben werde und für das hohe, auch finanzielle Risiko, das die Verantwortlichen hier übernähmen. „Das ist eine riesige Herausforderung und das klappt hier gut.“
Nachdem auch im vorigen Jahr bereits wegen der Pandemie der Bad-Betrieb nur eingeschränkt möglich war, konnte auch in diesem Jahr in dem Familienbad nur die Hälfte der eigentlich möglichen Tage für einen Besuch angeboten worden. Die Stadt hatte auf Ratsbeschluss deshalb ihren Zuschuss für die privat geführten Bäder verdoppelt: Statt der jährlich 15.000 Euro konnten in diesem Jahr bis zu 30.000 Euro abgerufen werden. Damit Besucher kommen, hat der Rat zudem beschlossen, dass in den Sommerferien der Eintritt für Kinder und Jugendliche kostenlos ist, die Eintrittsgelder werden von der Stadt übernommen. Die Online-Buchung, die derzeit wegen steigender Inzidenzwerte wieder notwendig ist, klappt aus Sicht der Eckbusch-Aktiven gut. Mehr Unterstützung von der Stadt würden sich Förderverein und Betreibergesellschaft in Sachen Personal: Hier stellt die Suche nach qualifiziertem Sommersaison-Personal die Betreiber immer wieder vor große Probleme. Hier wollen Betreiber und Stadt weiter im Gespräch bleiben und Lösungen suchen. Fazit von Frank Mühlhoff, Geschäftsführer der gemeinnützigen Betreibergesellschaft: „Wir kämpfen, aber wir sind optimistisch.“