Krieg in der Ukraine Tafel-Etagen werden Unterkünfte für Geflüchtete
Wuppertal · Die Wuppertaler Tafel baut mit Unterstützung der Stadt zwei Etagen in ihrem Gebäude am Kleinen Werth in Barmen um, um sie bis spätestens 1. Mai für die Unterbringung von knapp 200 Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung stellen zu können. Die grünen Landtagskandidaten Marc Schulz und Andreas Zawierucha ließen sich vor Ort vom Tafel-Vorsitzenden Peter Vorsteher den Stand der Arbeiten erläutern.
Die Arbeiten in den Räumen in der oberen Etage, in der 96 Personen unterbracht werden sollen, sind bereits erkennbar vorangeschritten. Im günstigsten Fall können schon weit vor dem 1. Mai die ersten Menschen eine vorübergehende Unterkunft finden. „Mit großem Einsatz wurden hier in kürzester Zeit die Voraussetzungen geschaffen, um die Stadt zu entlasten und ihr dabei zu helfen, dass nicht noch weitere Sporthallen als Notunterkünfte gesperrt werden müssen“, so Marc Schulz.
Schon jetzt unterstützt die Tafel Geflüchtete aus der Ukraine, indem sie mit Dolmetscherinnen und Dolmetscher in die bestehenden Unterbringungen geht und Ausweise ausstellt, damit die Menschen in Not vom Angebot der Tafel profitieren können.
„Zukünftig wird es aber für die dann dort vorübergehend lebenden Menschen eine noch bessere Verzahnung der unterschiedlichen Unterstützungsangebote der Tafel geben können“, erklärt Andreas Zawierucha. Die Initiative zeige, dass der neue Vereinsvorstand die Tafel in kurzer Zeit vollkommen neu aufgestellt und wieder handlungsfähig gemacht habe.
Schulz und Zawierucha freuen sich über die enorme Hilfsbereitschaft in der Stadt, in der mittlerweile rund 2.000 Menschen aus der Ukraine Schutz gefunden haben. Gleichzeitig fordern sie vom Land NRW „klare Vorgaben, finanzielle Unterstützung und Verteilquoten, um endlich eine landesweite, gerechte Regelung zu schaffen“.