Geflüchtete aus der Ukraine Hilfe, Ruhe und Impfangebote

Wuppertal · Die Diakonie in Wuppertal freut sich mit Blick auf die aus der Ukraine geflüchteten Menschen über eine „Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft“ in der Stadt. Es gebe täglich viele Anrufe mit Unterstützungsanfragen.

Viele Institutionen sind beteiligt.

Foto: Christoph Petersen

„Die Hilfsangebote sind alle sehr wichtig, sie müssen aber koordiniert werden“, so Diakoniedirektor Dr. Martin Hamburger. „Die geflüchteten Menschen sollen nun bedarfsorientiert genau die Dinge zur Verfügung gestellt bekommen, die sie wirklich benötigen. Darum freue ich mich, dass alle beteiligten Institutionen und Organisationen in der Flüchtlingsunterkunft an der Gathe Hand in Hand arbeiten, um dies zu gewährleisten.“

Die Tafel liefert die Mahlzeiten. Täglich wird der Bedarf neu geprüft und optimiert. Auch hat die Alte Feuerwache ihre Räumlichkeiten für die Verpflegung zur Verfügung gestellt, die Flüchtlingskinder dürfen den Spielplatz auf dem Grundstück nutzen. Die ärztliche Versorgung ist in ständiger Absprache mit dem Gesundheitsamt gesichert. Zudem ist ein Impfangebot geplant.

„Auch intern arbeitet die Diakonie Wuppertal stark vernetzt über mehrere Abteilungen, um eine gute Betreuung der Flüchtlinge zu gewährleisten“, berichtet Bereichsleiter Torsten Angenendt. „Was die geflüchteten Frauen und Kinder nun am meisten brauchen sind Ruhe und Sicherheit, um gut anzukommen und die schwierige Situation von Krieg und Flucht zu verarbeiten. Darum sind Besuche in den Räumlichkeiten der Notunterkunft selbst nicht hilfreich. “

Die Diakonie bittet, zunächst weiterhin auf Sachspenden zu verzichten: „Die Versorgung ist zurzeit zu 100 Prozent gewährleistet, und für das Überangebot an Kleidung herrscht aktuell keine Lagermöglichkeit. Die beste Form der Unterstützung bleibt die Geldspende. So kann auch weiterhin bedarfsorientierte Hilfe stattfinden.“

Die Diakonie wird hierbei von der Bethe-Stiftung unterstützt, die jede Einzelspende in Höhe von maximal 2.000 Euo verdoppelt – bis zu einer Gesamtsumme von 50.000 Euro. Die Gemeinschaftsstiftung der Stadtsparkasse Wuppertal hat ebenfalls finanzielle Unterstützung zugesagt.