Freitag ab 15:45 Uhr FFF-Klimastreik führt wieder über die Talachse

Wuppertal · Fridays for Future ruft für Freitag (25. März 2022) zum zehnten globalen Klimastreik auf. Startpunkt ist in Wuppertal um 15 Uhr der Vorplatz am Hauptbahnhof. Von dort geht es über die B 7 in einer Laufdemo in Richtung Barmen bis zum Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus Barmen.

Es geht nun wieder über die Wuppertaler Talachse.

Foto: Christoph Petersen

„Wir hoffen, dass wir es schaffen, viele Leute wieder mehr auf das Thema Klimakrise aufmerksam zu machen! Denn auch wenn der schreckliche Angriffskrieg Putins gerade alle anderen Krisen zu überschatten scheint, dürfen wir nicht vergessen, wie stark unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern auch Teil dieser Krise in Europa ist. Wenn wir für eine klimagerechte Welt auf die Straße gehen, fordern wir genauso Frieden und Freiheit für alle“, so Sina Bublies (Sprecherin von FFF Wuppertal).

Neben der Musiksatire-Gruppe „Fortschrott“ ist auch die Band „The Buggs“, die bereits im September 2021 bei dem vergangenen Streik aufgetreten war, vor Ort. Das Programm solle nicht nur Unterhaltung bieten, sondern vielmehr die Aufmerksamkeit auf das internationale Motto #PeopleNotProfit lenken. (Bilder vom Klimastreik im September 2021:)

Klimastreik und Podiumsdiskussion in Wuppertal
45 Bilder

Klimastreik und Podiumsdiskussion in Wuppertal

45 Bilder
Foto: Christoph Petersen

„Uns ist es wichtig, den Fokus auf die Menschen insbesondere im globalen Süden zu richten, die bereits heute von den Folgen der Klimakrise am schwersten betroffen, aber am wenigsten für sie verantwortlich sind!“, erklärt Gerion Gaubig (Sprecher der Wuppertaler Gruppe). „Klimagerechtigkeit ist für den Frieden unermesslich. Wir tragen eine Verantwortung gegenüber allen Menschen, die unter Ressourcenknappheit leiden oder ihr Zuhause verlieren.“

Der Fokus auf MAPA („most affected people and areas“) gehe in der Debatte rund um notwendige Maßnahmen häufig unter, obwohl genau dort die Folgen zu spüren seien, wo die Menschen am wenigsten Emissionen verursachten. Dies müsse man mehr in den Diskurs einbringen.

Neben dem globalen Bezug soll es auch um lokale Themen wie den Antrag auf Ausrufung des Klimanotstands, der von der Wuppertaler Gruppe eingereicht wurde und aktuell vom Umweltausschuss behandelt wird, gehen. „Der deutsche Hashtag #ReichtHaltNicht soll verdeutlichen, dass alle bisher vorgenommenen Maßnahmen der aktuellen Bundesregierung das 1,5-Grad-Ziel nach wie vor weit verfehlen, obwohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits seit Jahrzehnten zu einem schnellen Handeln aufrufen“. Heißt es.