Kriminalität Drei Wuppertaler wegen Betrugs festgenommen

Wuppertal · Die drei Männer haben Nachhilfe-Institute geführt. In mindestens 19 Fällen sollen sie Nachhilfestunden gegenüber dem Jobcenter Wuppertal abgerechnet haben, die nicht erbracht wurden.

Symbolfoto.

Foto: Polizei

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal wurden durch die Kriminalpolizei am Donnerstag (23. März 2017) ab 6 Uhr morgens Durchsuchungsbeschlüsse gegen sechs Beschuldigte sowie Haftbefehle gegen die drei mutmaßlichen Haupttäter (23, 23, 26 Jahre) vollstreckt.

Bei den drei Hauptverdächtigen handelt es sich um Betreiber von Nachhilfe-Instituten. Sie stehen im Verdacht, in der Zeit von Ende 2014 bis Juli 2016 Fördergelder des Landes betrügerisch vereinnahmt zu haben. In mindestens 19 Fällen sollen sie Nachhilfestunden gegenüber dem Jobcenter Wuppertal abgerechnet haben, die tatsächlich nicht erbracht wurden. Hierdurch verschafften sie sich nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen einen finanziellen Vorteil von insgesamt mehr als 22.000 Euro.

Heute durchsuchte die Kriminalpolizei insgesamt zwölf Objekte - Wohnanschriften, Geschäftsräume und Arbeitsplätze - in Wuppertal, Solingen sowie in Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis), um die Haftbefehle zu vollstrecken und Beweismittel sicherzustellen.

Die drei Männer konnten an ihren Wohnanschriften festgenommen werden.
Die weiteren Ermittlungen, die sich auch gegen zwei weitere Wuppertaler (20 und 21 Jahre) und eine Frau aus Odenthal (55 Jahre) richten, dauern an. Diese stehen im Verdacht an den mutmaßlichen Betrugstaten beteiligt gewesen zu sein.

Dem heutigen Einsatz gingen umfangreiche Ermittlungen der EK Schule voraus, die bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal in dem neu gegründeten Dezernat für Umfangsverfahren geführt werden. Sie erfolgten zudem in enger Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Wuppertal.

Mit Rücksicht auf die derzeit stattfindenden Ermittlungen können weitere Auskünfte zu diesem Verfahren aktuell nicht erteilt werden.