Staatsanwaltschaft Wuppertal Festnahmen wegen illegalen Handels mit Drogen
Wuppertal · Auf Antrag der Wuppertaler Staatsanwaltschaft sind drei Personen am Dienstag (3. September 2024) dem Haftrichter vorgeführt worden. Ihnen wird der illegale Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen.
Ausgangspunkt war ein anonymer Hinweis im Frühjahr. Im März 2024 bildete die Polizei daraufhin eine Ermittlungskommission, die zunächst einen Mann aus Remscheid in den Fokus nahm. Dabei erlangten die Kriminalbeamtinnen und -beamten „in den folgenden Monaten Hinweise auf regelmäßig stattfindende sogenannte Beschaffungsfahrten aus den Niederlanden. Ein 46-jähriger Deutscher aus Herzogenrath fungierte dabei als Lieferfahrer der Drogen“, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme der Staatsanwaltschaft und der Polizei.
Der 46-Jährige habe, so der Stand der Ermittlungen, einen 45 Jahre alten Türken in Remscheid beliefert. Dieser wiederum habe die Betäubungsmittel in einer Wohnung aufbewahrt und anschießend auf der Straße verkauft. Gleichzeitig führten Hinweise zu einer 47-jährigen Russin, die ebenfalls aus Verkäuferin der Drogen fungiert haben soll.
Als der Kurier am Montag (2. September) von einer Beschaffungsfahrt aus den Niederlanden gekommen sei, habe man ihn in Herzogenaurath verhaftet. Die von der Wuppertaler Staatsanwaltschaft zuvor erlassenen drei Durchsuchungsbeschlüsse wurden direkt danach umgesetzt. Auch die Wohnungen des Remscheiders und der Leverkusenerin wurden unter die Lupe genommen. Entdeckt wurden „eine nicht geringe Menge an illegalen Betäubungsmitteln“ (477,3 Grammm Heroin, 22,1 Gramm Kokain, 3,4 Gramm Marihuana, 1,9 Gramm Amphetamin, 100 Tabletten Tilidin)“ sowie rund 5.400 Euro an Bargeld.
Alle drei Beschuldigten mussten sich am Dienstag (3. September) einem Haftrichter stellen, der über das weitere Verfahren entscheidet. Im Falle einer Verurteilung droht dem Trio eine mehrjährige Haftstrafe.