Bitte um Unterstützung 46. Hilfstransport von Wuppertal nach Rumänien
Wuppertal · Die Rumänienhilfe Wuppertal bricht am 11. Oktober 2024 zum inzwischen 46. Hilfstransport auf. Sie bittet die Bürgerinnen und Bürger um materielle und finanzielle Unterstützung.
„Schwerpunkt ist wie im letzten Jahr die Unterstützung und Betreuung der Landärzte in den wirtschaftlich und sozial schwächsten Gebieten. Deren Praxen sind für eine medizinische Grundversorgung meist völlig unzureichend ausgestattet. Es mangelt an einfachen, aber wichtigen Versorgungsgütern“, so Arno Gerlach. Die Rückkehr ist für den 20. Oktober geplant.
Dringend benötigt werden Medikamente und klinische Materialien (Verbandstoffe, Windeln, Reinigungsmittel, Hygieneartikel etc.). „Wir bitten um Verständnis, dass Medikamente, Windeln, Verbandstoffe sowie Wasch- und Reinigungsmittel und Hygieneartikel nur in original verpackten, also nicht angebrochenen Gebinden als Hilfsgüter transportiert und den Einrichtungen in Rumänien übergeben werden dürfen. Kleidung, Hausratartikel und Ähnliches können leider nicht mitgenommen werden“, heißt es.
Die Anlieferung und Annahme der Sachspenden ist möglich am 28. September (Samstag) von 11 bis 14 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung (Arno Gerlach 0202 / 520944 und 0172 / 2408020, Bärbel Kramer 0202 / 760886, Michael Klein 0171 / 6045343, Karl-Heinz Ganz 0202 / 715191 und Heinrich Tewes 02191 / 340210) im EmK-Gemeindezentrum (Eintrachtstraße 45).
Um dringend notwendige Medikamente und klinische Materialien beschaffen sowie die Kosten für den Hilfstransport decken zu können, ist die Rumänienhilfe auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Für namentlich bezeichnete Geldspenden werden Spendenbescheinigungen ausgefertigt.
Das Spendenkonto der „Rumänienhilfe Wuppertal“ (RHW): Stadtsparkasse Wuppertal, IBAN: DE42 3305 0000 0000 7300 28.
Zur Lage in dem osteuropäischen Land schreibt die Rumänienhilfe: „Immer noch versuchen vor allem junge Menschen aus der Ukraine, auch Familienväter, ihrer Einberufung zum Militär zu entgehen. Trotz schlimmer Vorkommnisse und Todesfälle riskieren sie nach wie vor, über den reißenden Grenzfluss Tisa/Theiß zu fliehen und sich in die Wälder Nordrumäniens zu retten. Doch gerade dort, wo sie mit der ersten Hilfe rechnen, ist die Not groß.
Zudem hat es seit circa zwei Jahren in den Nord- und Ostgebieten des Landes so wenig geregnet, dass in einigen Regionen regelrechte Dürre herrscht. Auch in der ländlichen Umgebung der Großstadt Iasi, die wir seit vielen Jahren mit Hilfsgütern versorgen, wurde der Trinkwassernotstand ausgerufen. Menschen und Tiere dürsten und leiden.
Auch wenn sich die bedrückende Lage in etlichen Distrikten des Landes aufgrund anderer Krisen in Europa und weltweit nicht mehr im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung befindet, ist sie für uns als RHW-Team im nun 35. Jahr unserer Hilfsaktivitäten unübersehbar und besorgniserregend.
Und doch gibt es durch unser anhaltendes Wirken und die Kooperation mit treuen und verlässlichen Freunden vor Ort regionale Hoffnungsschimmer und Zeichen einer erkennbaren Veränderung. Wir wollen dazu beitragen, dass diese kleinen Lichter nicht erlöschen.“