Bergische IHK Bearbeitungszeit hemmt Immobilienwirtschaft

Wuppertal · Unternehmerinnen und Unternehmer haben beim IHK-Immobiliengipfel mit der Wuppertaler Stadtverwaltung über Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert.

Dezernent Arno Minas.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Die Bearbeitungsdauer von Bau- und Nutzungsänderungsanträgen sei weiterhin ein Problem und bremse den Immobilienmarkt aus, so die IHK: „Die Immobilienwirtschaft hat dazu beim 2. Bergischen Immobiliengipfel am 17. Februar Kritik an den Abläufen und der fehlenden Digitalisierung des Bauamtes der Stadt Wuppertal geäußert.“

Rund 20 Unternehmerinnen und Unternehmer tauschten ihre Kritik mit dem Beigeordneten Arno Minas und dem Bauamtsleiter Jochen Braun aus. Moderiert wurde die digitale Veranstaltung von IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge.

Die Probleme seien bekannt und es werde intensiv an einer Verbesserung der Situation gearbeitet, versicherten Minas und Braun. Minas machte deutlich, dass es zwei große Nadelöhre gebe, die die Stadtverwaltung selbst beeinflussen könne und dabei auch tätig geworden sei. So treibe sie die Digitalisierung der Bauakten und der Antragsstellung voran. „Es sei ein enorm dickes Brett, das gebohrt werden muss“, so Minas. Ebenso sei der Fachkräftemangel ein gravierendes Problem.

Die Unternehmen waren erfreut zu hören, dass die Stadtverwaltung unter anderem zwei neue Stellen schaffe, die sich um die Vorabprüfung von Bauanträgen kümmern sollen. Die Stadtverwaltung verspricht sich davon eine deutliche Verbesserung der internen Arbeitsabläufe. Die Immobilienwirtschaft äußerte außerdem den Wunsch, dass das Bauamt vermehrt als Lotse zwischen den unterschiedlichen Behörden agiert, die an Bauanträgen beteiligt sind, um Kommunikation und Koordination für die Unternehmer zu vereinfachen.  

Stadtverwaltung, Immobilienwirtschaft und IHK einigten sich darauf, den konstruktiven Dialog im Herbst fortzuführen.