Bergische Uni 354.000 Euro für digitale Musiklern-Angebote
Wuppertal / Düsseldorf · „DiMuleST – Digitale Musiklern-Angebote für das Studium“ ist der Titel eines neuen Projekts unter Leitung von Prof. Dr. Helmke Jan Keden und Dr. Daniela Neuhaus.
Mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Wuppertaler Standorts der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie der Universität Köln entwickelt das Forschungsteam der Bergischen Universität Wuppertal neue Konzepte für digitale Lehr-/Lernangebote im Fach Musikpädagogik. Für ihr Vorhaben erhalten die Forscherinnen und Forscher im Rahmen der Förderlinie „OERContent.nrw“, initiiert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft und der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW), eine Förderung in Höhe von 354.000 Euro.
„Entwickelt werden zum einen attraktive, modular aufgebaute Selbstlernangebote für die Studienzugangsphase, um so die Vorbereitung für die obligatorischen Eignungsprüfungen in den Fächern Tonsatz/Musiktheorie und Gehörbildung zu unterstützen. Zum anderen wird für die Studieneingangsphase ein Angebot entwickelt und erprobt, mit dem Lehrende in Bachelor-Studiengängen das Präsenzstudium im Bereich Tonsatz/Musiktheorie und Gehörbildung vielfältig ergänzen und anreichern können“, erläutert Prof. Keden. Die Angebote zielen auf die an den beiden Universitäten angebotenen Lehramtsstudiengänge sowie den Studiengang Elementare Musikpädagogik der Hochschule für Musik und Tanz Köln/Standort Wuppertal ab. Mit dieser unterhält die Bergische Universität bereits im Rahmen des ebenfalls vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft geförderten „EmPri“-Projektes (Elementare Musikpädagogik in der Primarstufe) seit vergangenem Jahr eine Kooperation, die nun weiter intensiviert werden kann.
Die Entwicklung des digitalen Angebots erfolgt in Abstimmung mit den Lehrenden für Tonsatz/Musiktheorie und Gehörbildung in den entsprechenden Studiengängen aller NRW-Standorte. Nach erfolgreicher Endevaluation werden die entwickelten Selbstlernangebote an den drei teilnehmenden Institutionen eingesetzt und allen NRW-Ausbildungsstätten über das Landesportal der Digitalen Hochschule zur Verfügung gestellt.
Insgesamt fördert das Land im Rahmen von „OERContent.nrw“ 18 Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate an Hochschulen mit mehr als zehn Millionen Euro. Das Ziel ist es, neue Lehr- und Lerninhalte, zum Beispiel Online-Kurse, Lern-Videos oder virtuelle Labore, in kurzer Zeit über ein gemeinsames Landesportal zur Verfügung zu stellen. „Die Förderlinie „OERContent.nrw“ setzt einen wichtigen Impuls für die hochschulübergreifende Zusammenarbeit bei E-Learning-Angeboten. In der Corona-Krise sind digitale Lehrformate und frei zugängliche Lerninhalte im Netz wichtiger denn je“, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums.