Bebauungsplan Nächstebrecker Straße / Bramdelle Wäre ein großer Verlust
Betr.: Bebauungsplan Nächstebrecker Straße / Bramdelle
Ich lebe in Wuppertal-Langerfeld, an der Grenze zu Nächstebreck, und habe aus der Wuppertaler Rundschau erfahren, dass die schönen Wiesen in der Nähe des Naturschutzgebietes Zu den Dolinen bebaut werden sollen. Es wäre ein großer Fehler!
Für die Familien in Nächstebreck und Langerfeld wäre es ein großer Verlust. Wir haben hier fußläufig nur diese kleine Möglichkeit, den Kindern die Naturerfahrung zu ermöglichen. Wenn die Wiesen bebaut werden, wo könnten die Kinder die Graureiher, die Maulwürfe, Rehe, Hasen und unzähligen Insekten beobachten?
Wo würde man im Winter mit Kindern Schlitten fahren und Schneemänner bauen können? Wo würde man im Sommer picknicken, barfuß laufen, Frisbee, Badminton und Räuber und Gendarm spielen können? Wo könnte man die Seele baumeln lassen und den Hang runterrollen, den freien Himmel genießen und einfach frei atmen?
Dabei sind nicht nur die Familien im naheliegenden Umfeld betroffen, sondern mindestens drei Kitas – die mit den Kindern Ausflüge machen: Kita Sonnenstraße, Kita Heinrich-Böll-Straße und Kita Hannoverstraße. Außerdem sind die Schüler der Gesamtschule Langerfeld betroffen, die für den Umweltschutz steht. Ich spreche hier über mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche.
Es sind nicht nur die Kinder. Die Hundebesitzer und Tierheime hätten keine Möglichkeit gehabt, den Hunden Freilauf zu ermöglichen.
Gerade in Pandemie-Zeiten, wo alles schwierig ist, die Kinder viel Zeit (teilweise bis zu acht Stunden am Tag) in Videokonferenzen im Homeschooling verbringen, keine Kontakte zu Freunden haben sollten, ist es ein schöner kleiner Trost, im Wald und auf den Wiesen spazieren zu gehen, frische Luft zu schnappen, einen klaren Kopf zu bekommen und tapfer weiterzumachen.
Außerdem gibt es in Wuppertal viele leerstehende Gebäude, deren Fläche genutzt werden können.
Gulnara Ibragimova, Elena Kurilow und andere Familien