Leser Unvergleichliches Erbe

Betr.: Pina Bausch Zentrum

Jetzt ist der Wuppertaler Stadtrat gefragt. Oberbürgermeister Mucke und Stadtdirektor Dr. Slawig haben für die Ratssitzung am 17. Dezember gemeinsam den Durchführungsbeschluss beantragt und als eine "große Herausforderung" begründet. Das ist ein mutiger Schritt und ein Zeichen für die kreative Zukunft der Stadt.

Seit über 40 Jahren war das Wuppertaler Tanztheater Pina Bausch "Kulturbotschafter" der Stadt, die Resonanz in der ganzen Welt ist ungebrochen — von New York bis China, von Paris bis London. Das muss fortgesetzt werden und weiterhin von Wuppertal ausgehen, auch mit neuen Stücken und weltweiten Gastspielen.

Ein wunderbares internationales Ensemble muss erhalten bleiben, ergänzt durch Aufführungen von Gastensembles aus aller Welt. Wuppertal bleibt damit Tanzmetropole und weiterhin kommt das weltweite Tanzpublikum in unsere Stadt.

Wuppertal stellt dafür das bisherige Schauspielhaus zur Verfügung, den Ausbau und Betrieb unterstützen Bund und Land mit Zuschüssen in Millionenhöhe.

Das ist eine einmalige Chance, ein kreativer Impuls für die deutsche Kulturlandschaft, ein regelmäßiges Tanzfest, zu dem im Namen von Pina Bausch eingeladen wird. Das Tanzzentrum sichert ihr unvergleichliches Erbe.

Heinz Theodor Jüchter, Vorsitzender des "Fördervereins Pina Bausch Zentrum"

(Rundschau Verlagsgesellschaft)